Jugendlicher in Rheinland-Pfalz wegen mutmaßlicher Anschlagspläne verhaftet
BerlinIn Rheinland-Pfalz wurde ein Jugendlicher wegen des Verdachts verhaftet, einen Anschlag mit selbstgebauten Bomben geplant zu haben. Die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz wirft ihm die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vor. Bei einer Hausdurchsuchung am 18. November fanden Ermittler zwei Bajonette, vier Rohrstücke und weitere Materialien, die auf einen geplanten Anschlag hinweisen könnten.
Laut Behörden hat sich der Jugendliche über das Internet radikalisiert und islamistische Propaganda verbreitet. Diese Inhalte glorifizierten die Verbrechen der Dschihadistenmiliz IS und forderten zu Gewalt auf. Die Gefahr durch Einzeltäter bleibt bestehen.
Folgende Gegenstände wurden bei der Durchsuchung entdeckt:
- Zwei Bajonette
- Vier Rohrstücke mit Verschluss
- Mögliche Komponenten für Zündmechanismen
Rheinland-pfälzische Politiker fordern nun mehr Mittel für Internetermittlungen. Innenminister Michael Ebling warnt vor der zunehmenden Gefahr durch Einzeltäter. Auch die Sicherheit von Weihnachtsmärkten wird diskutiert, aber es gibt keine Hinweise auf eine konkrete Gefährdung. Die Parteien betonen die Notwendigkeit zur Prävention, insbesondere bei Jugendlichen. Die Grüne Abgeordnete Misbah Khan fordert mehr Personal und Ressourcen für die Sicherheitsbehörden. Sie betont auch die Wichtigkeit von Präventionsarbeit an Schulen und im Netz.
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