Schwarze Abgeordnete unterstützen Biden trotz Bedenken an politischem Wendepunkt.

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Durch Ernst Müller
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Amerikanische Flagge mit Kapitol im Hintergrund

BerlinSchwarze Abgeordnete unterstützen Präsident Joe Biden in einer wichtigen politischen Phase nachdrücklich. Dennoch sind einige besorgt über seine Kandidatur. Umfragen zeigen, dass schwarze Demokraten gespalten sind, ob Biden der Kandidat bleiben sollte. Trotzdem steht der Congressional Black Caucus (CBC) fest hinter Biden und viele prominente Mitglieder verteidigen ihn.

Hier sind die wichtigsten Aussagen der Abgeordneten:

  • Hakeem Jeffries, der Minderheitsführer im Repräsentantenhaus und Mitglied des CBC, bezeichnet Biden als „einen der erfolgreichsten amerikanischen Präsidenten unserer Geschichte“.
  • Rep. Joyce Beatty, eine ehemalige Vorsitzende des CBC, ist überzeugt, dass Biden effektiv genug Wahlkampf führen kann, um Trump zu schlagen.
  • Rep. Gwen Moore unterstreicht ihre unerschütterliche Unterstützung für Biden.
  • Rep. Marc Veasey aus Texas hat dazu aufgefordert, dass Biden seine Kandidatur zurückzieht und bezeichnet dies als die „verantwortungsvolle und patriotische Tat“.

Die Meinungsverschiedenheiten unter den schwarzen Abgeordneten traten deutlicher zutage, als Biden während einer jüngsten Debatte mit Trump Schwierigkeiten hatte. Seine verwirrenden Antworten und Vergesslichkeit sorgten für Bedenken hinsichtlich seines Alters und seiner Fähigkeit, Wähler zu überzeugen. Unmittelbar nach der Debatte bedankte sich Biden in einer virtuellen Konferenz bei der CBC für deren Unterstützung.

Biden versicherte den CBC-Mitgliedern seine Unterstützung, nachdem diese ihm zur Seite gestanden hatten. Die Bedeutung, Trump zu besiegen und die hohen Einsätze der Wahl veranlassten die CBC-Mitglieder, Biden zu unterstützen. Sie betonen, dass innerparteiliche Konflikte Schwarzen Amerikanern schaden könnten.

Antjuan Seawright, ein demokratischer Stratege, erklärte, dass schwarze Wähler immer wieder wählen, um sich selbst zu schützen. Der Abgeordnete Jim Clyburn, der Biden vor vier Jahren unterstützte, erwähnte, dass er eine neue Vorwahl in Betracht ziehen könnte, falls Biden zurücktreten sollte. Später stellte er jedoch klar, dass dies nur eine theoretische Überlegung sei. Abgeordnete Maxine Waters steht voll und ganz hinter Biden, trotz seines Alters, und betont, dass es keinen anderen demokratischen Kandidaten geben wird.

Neueste Vorfälle, wie der Versuch, Trump bei einer Kundgebung zu ermorden, haben Bidens Pläne geändert. Er hat seine Rede zum 60. Jahrestag des Civil Rights Act in der LBJ Presidential Library abgesagt, sprach jedoch auf der NAACP-Konferenz. Dort betonte er, dass die politische Lage zu aufgeheizt sei und unterstrich die Wichtigkeit, jegliche Gewalt abzulehnen.

Der CBC unterstützt größtenteils Biden, aber es gibt Anzeichen von Schwierigkeiten. Ihr Hauptziel ist es, Trump zu besiegen und die Bedürfnisse der schwarzen Wähler in den Vordergrund zu stellen. Allerdings haben Bidens Auftritt in den Debatten und jüngste Ereignisse Zweifel an der Stärke seiner Kampagne geweckt. Diese Spaltung in der Demokratischen Partei könnte sich verschärfen, je näher die Wahl rückt, was die Frage aufwirft, ob Biden der Kandidat bleiben wird.

Die kommenden Wochen sind für Biden von großer Bedeutung, da er seine Hauptunterstützer beruhigen und öffentliche Bedenken ansprechen muss. Wie gut er diese Herausforderungen meistert, wird seine Chancen bei der bevorstehenden Wahl beeinflussen, insbesondere da er Trump keinen Vorteil verschaffen will. Selbst seine treuesten Unterstützer, wie die CBC, zeigen Anzeichen von geteiltem Rückhalt, was Betont, wie vorsichtig Biden agieren muss, um im Rennen zu bleiben.

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