Biden in der Kritik: Familien der Afghanistan-Opfer fordern Gerechtigkeit

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Durch Hans Meier
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Verlassene Militärfahrzeuge in öder afghanischer Landschaft bei Dämmerung.

BerlinFamilien, die während des Abzugs aus Afghanistan Angehörige verloren haben, sind wütend auf Präsident Biden. Sie sind der Ansicht, dass die Situation schlecht gemanagt wurde und ihre Opfer nicht genügend anerkannt wurden.

Präsident Biden hat die Namen der gefallenen Soldaten nicht laut ausgesprochen. Allerdings verwies das Weiße Haus auf schriftliche Botschaften Bidens, in denen er sie als "Helden" bezeichnete und ihren Dienst würdigte.

Die Tragödie in Kabul:

  • Fand am 26. August 2021 statt
  • War ein Selbstmordanschlag am Flughafen von Kabul
  • Kostete 13 US-Soldaten und 60 Afghanen das Leben

Die Familien wurden in den Nachrichten thematisiert und nahmen an Kongressanhörungen teil. Republikaner behaupten, Bidens Entscheidung zum Rückzug sei aus politischen Gründen erfolgt. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass Trumps Regierung das Abkommen zum Truppenabzug mit den Taliban eingeleitet hat.

Der im Februar 2020 unterzeichnete Vertrag verpflichtete die US-Truppen, bis Mai 2021 abzuziehen. Trump verließ das Amt, ohne einen Plan für den Rückzug aufzustellen. Er erwog außerdem, Taliban-Führer nach Camp David einzuladen. Hohe Militärbeamte sprachen sich dagegen aus, und nach einem Taliban-Angriff, der einen US-Soldaten tötete, wurde die Einladung verschoben.

Ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates erklärte, dass Präsident Biden tief von den Opfern der Soldaten und ihrer Familien berührt sei. Biden nahm an der Rückführung der 13 Soldaten teil, die beim Angriff in Kabul ums Leben kamen. Außerdem war er bei ähnlichen Zeremonien für drei im Laufe des Jahres in Jordanien verstorbene Soldaten anwesend.

Biden sagte damals und ist immer noch der Ansicht, dass das Land diesen Helden tiefen Dank schuldet. Ihr Opfer wird stets respektiert werden.

Die Kritik an Bidens Handlungen reißt nicht ab. Besonders die Republikaner fordern, dass Biden für den chaotischen Abzug zur Rechenschaft gezogen wird. Sie sind der Meinung, dass seine Entscheidungen die Sicherheit von amerikanischen und afghanischen Verbündeten nicht ausreichend berücksichtigt haben.

Der Rückzugsprozess war schwierig. Man sollte nicht vergessen, dass die USA 20 Jahre lang in Afghanistan kämpften, und das Ende dieses Konflikts brachte zahlreiche Herausforderungen und Konsequenzen mit sich.

Die Lage ist komplex, und keine einzelne Regierung trägt die alleinige Schuld. Trump leitete den Abzugsplan ein, während Biden dessen schwierige Umsetzung übernehmen musste. Beide Regierungen standen unter erheblichem Druck und mussten schwierige Entscheidungen treffen.

Die betroffenen Familien erleben einen tiefen Schmerz. Sie nehmen an Anhörungen teil und sprechen mit den Medien, um die Auswirkungen politischer und militärischer Entscheidungen aufzuzeigen. Ihre Stimmen erinnern daran, dass echte Menschen betroffen sind und ihr Leid über die Politik hinausgeht.

Die Entscheidung zum Rückzug und die daraufhin entstandene Verwirrung verdeutlichen, wie komplex militärische Interventionen sein können und wie schwierig es ist, diese zu beenden. Es ist essenziell, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und gleichzeitig das Gesamtbild zu berücksichtigen, in dem diese Entscheidungen getroffen werden.

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