Gericht stoppt Nasdaq-Regel für vielfältige Vorstände in den USA

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Ernst Müller
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Hammer zerschlägt Nasdaq-Logo auf einer hölzernen Bank.

BerlinNasdaq wird durch Berufungsgericht in Louisiana gestoppt

Das Berufungsgericht des fünften Bezirks der USA in Louisiana hat Nasdaq daran gehindert, von den an der Börse gelisteten Unternehmen vielfältige Vorstände zu verlangen. Das Gericht entschied, dass die Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEC) Nasdaq's Politik nicht hätte genehmigen dürfen, die darauf abzielte, die Zahl der Frauen, Angehörigen von Minderheiten und LGBTQ-Personen in den Unternehmensvorständen zu erhöhen. Nasdaq wollte, dass die meisten seiner knapp 3.000 gelisteten Unternehmen mindestens eine Frau und eine Person aus diesen unterrepräsentierten Gruppen aufnehmen. Das Gericht stellte jedoch Probleme mit der Richtlinie fest und betonte, dass es keine Regel gibt, die Unternehmen verpflichtet, solche demografischen Informationen offenzulegen.

Nasdaqs Richtlinie wurde entwickelt, um diese Offenlegungen einheitlicher und verständlicher zu gestalten. Sie stieß jedoch auf Widerstand von konservativen Gruppen und einigen republikanischen Gesetzgebern. Trotz dieser Herausforderung akzeptierte Nasdaq die Gerichtsentscheidung und wird keine weiteren rechtlichen Schritte einleiten.

Wichtige Aspekte der Gerichtsentscheidung und ihre Bedeutung sind:

Debatte über Unternehmensvielfalt und Ethik

  • Das Berufungsgericht betonte, dass es aus ethischer Sicht nicht falsch sei, wenn Unternehmen die Vielfalt in ihren Vorständen verschweigen.
  • Diese Entscheidung spiegelt die breiteren Diskussionen über die Bemühungen um Vielfalt und Inklusion in Unternehmen wider.
  • Einige große US-Unternehmen überdenken derzeit ihre Initiativen zur Diversität, Chancengleichheit und Inklusion (DEI).

Die Entscheidung ist Teil einer größeren Diskussion darüber, wie Vielfalt in das Geschäftsumfeld passt. Dieses Thema zeigt den Konflikt zwischen gesetzlichen Anforderungen und den freiwilligen Maßnahmen von Unternehmen. Viele Firmen fördern Vielfalt aus ethischen Gründen und in der Hoffnung, dass sie die Entscheidungsfindung und Innovation verbessern könnte. Manche betrachten die Vorschriften, die bestimmte Informationen und Zusammensetzung erfordern, jedoch als lästig und nicht unbedingt als Indikator für die Leistungsfähigkeit eines Vorstands.

Der Oberste Gerichtshof der USA hat kürzlich entschieden, dass Affirmative Action bei der Hochschulzulassung nicht mehr angewendet werden soll. Dieses Urteil könnte Einfluss darauf haben, wie Unternehmen ihre eigenen Diversitäts- und Inklusionsprogramme betrachten. Einige Kritiker werfen diesen Programmen vor, dass sie dazu führen könnten, Personen allein zur Erfüllung von Diversitätszielen einzustellen, anstatt die qualifiziertesten Bewerber auszuwählen, unabhängig von ihrem Hintergrund.

Diskussionen über die Bemühungen zur Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion in amerikanischen Unternehmen sind im Gange. Firmen müssen staatlichen Vorgaben entsprechen, während sie ihre eigenen Ziele und die öffentliche Meinung im Blick behalten. Viele Unternehmen fördern Initiativen zur Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion, da sie erkannt haben, dass unterschiedliche Perspektiven die Arbeitsatmosphäre und Geschäftsergebnisse verbessern können.

Der erste Vorschlag von Nasdaq zielte darauf ab, offiziell umzusetzen, was einige Unternehmen bereits eigenständig praktizierten. Zukünftig könnten Geschäftsleitungen selbst entscheiden, wie sie ihre Diversitätsziele erreichen wollen, ohne Vorschriften durch die SEC oder Börsen unterliegen zu müssen.

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