Neue Studie: Zunahme von Herzsymptomen bei jungen Geflüchteten in den USA festgestellt
BerlinStudie deckt auf: Junge Flüchtlinge in den USA zeigen unerwartete Anzeichen von Herzkrankheiten.
Eine aktuelle Untersuchung der Weill Cornell Medicine zeigt, dass junge Flüchtlinge in den USA unerwartete Anzeichen von Herzkrankheiten aufweisen. Die in Nature Mental Health veröffentlichte Forschung enthüllt, dass diese Symptome häufiger bei Asylsuchenden auftreten. Sie betont, dass diese Gruppe häufig bei Herzgesundheitsuntersuchungen übersehen wird.
Die Studie umfasste 453 Asylsuchende mit einem Durchschnittsalter von 30 Jahren. Die Forscher entdeckten besorgniserregende Anzeichen im Hinblick auf Herzgesundheitsrisiken. Einige dieser Anzeichen umfassten:
- Herzklopfen
- Ohnmachtsgefühle
- Brustschmerzen
- Anzeichen eines Schlaganfalls
Etwa die Hälfte der Studienteilnehmer gab an, Herzprobleme zu haben. Viele fühlten sich zudem gestresst und erlebten körperliche Schmerzen. Normalerweise sind Herzprobleme nicht mit jungen und gesunden Menschen verbunden. Der starke Stress, dem junge Flüchtlinge ausgesetzt sind, könnte jedoch ihre Herzgesundheit beeinträchtigen.
Erzwungene Vertreibung betrifft laut den Vereinten Nationen über 120 Millionen Menschen weltweit. Viele dieser Menschen leiden unter gesundheitlichen Problemen aufgrund ihrer traumatischen Erlebnisse in der Vergangenheit. Der Stress, vor Gewalt zu fliehen und eine ungewisse Zukunft vor sich zu haben, verschlimmert ihre Gesundheitsprobleme zusätzlich.
Ärzte konzentrieren sich oft auf den unmittelbaren physischen und psychischen Schaden bei diesen Patienten. Dennoch sollten sie auch die Risiken für die Herzgesundheit berücksichtigen. Stress und Schmerzen stehen in enger Verbindung mit Herzproblemen. Eine Beobachtung dieser Anzeichen kann Ärzten helfen, bessere Diagnosen zu stellen und die passende Behandlung auszuwählen.
Diese Studie zielt darauf ab, das Gesundheitsverständnis von Geflüchteten zu verbessern. Sie betont die Notwendigkeit einer integrierten Gesundheitsversorgung, die sowohl die psychische als auch die physische Gesundheit berücksichtigt. Eine frühzeitige Fürsorge für die Herzgesundheit kann zukünftige Gesundheitskosten senken und die Lebensqualität der Geflüchteten verbessern, was auch den Gemeinschaften zugutekommt, in die sie sich integrieren.
Das bessere Verständnis dieser Gesundheitsprobleme ist entscheidend. Wenn Gesundheitsdienstleister mehr darüber erfahren, können sie Asylbewerbern effektiver helfen. Dadurch entstehen innovative Ansätze zur Bewältigung von Herausforderungen im Bereich der Flüchtlingsgesundheit, die sicherstellen, dass sie eine Gesundheitsversorgung erhalten, die sowohl ihre schwierigen Vorerfahrungen als auch ihr erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten berücksichtigt.
Die Studie wird hier veröffentlicht:
http://dx.doi.org/10.1038/s44220-024-00312-3und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet
Jacob Michael Lurie, Harlan Linver Pietz, Claudia Hatef, Faten Taki, Annabel Lee, Sargun Virk, Tanzilya Oren, Catherine Gbekie, Andrew R. Milewski, Richard Boyer, Gunisha Kaur. Psychological stress, cardiovascular disease and somatic pain in asylum seekers: a retrospective cross-sectional study. Nature Mental Health, 2024; 2 (12): 1442 DOI: 10.1038/s44220-024-00312-313. Dezember 2024 · 01:30
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