Selenskyj legt ukrainischem Parlament neuen Strategieplan nach West-Treffen vor
BerlinDer ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird nach Gesprächen mit westlichen Verbündeten einen neuen Siegplan den ukrainischen Abgeordneten vorstellen. Dieser Plan ist entscheidend, da die Ukraine mit erheblichen militärischen und logistischen Herausforderungen im Konflikt mit Russland konfrontiert ist. Der Krieg hat dazu geführt, dass die Ukraine ein Fünftel ihres Territoriums verloren hat, und sie benötigt eine starke Strategie mit internationaler Unterstützung.
Der Plan soll die wesentlichen Bestandteile umfassen.
Ukraine als NATO-Mitglied, der Einsatz westlicher Langstreckenwaffen für Angriffe auf russisches Territorium, die Stärkung von Luft- und anderen Verteidigungssystemen sowie verschärfte Sanktionen gegen Russland.
Der Plan betont die Zusammenarbeit mit anderen Ländern und verdeutlicht, dass die Ukraine auf die Unterstützung der westlichen Staaten angewiesen ist. Ohne ihre Hilfe wäre ein Abkommen mit Russland wahrscheinlich nicht vorteilhaft für die Ukraine. Die Nachricht von einem unerwarteten Angriff der Ukraine in der russischen Region Kursk im Rahmen dieses Plans verdeutlicht ihren entschlossenen Ansatz.
Selenskyjs Drang nach einer NATO-Mitgliedschaft ist eine kluge Strategie, um künftige russische Angriffe zu verhindern. Er möchte die NATO-Regel nutzen, die besagt, dass ein Angriff auf ein Mitglied als Angriff auf alle gewertet wird. Doch westliche Staatschefs sind vorsichtig, da sie den russischen Präsidenten Wladimir Putin nicht verärgern wollen. Ein kürzlich abgehaltener (wenn auch verspäteter) Ukraine Defense Contact Group Gipfel bietet die Gelegenheit, über die militärischen Bedürfnisse der Ukraine zu sprechen, was entscheidend für den Erfolg von Selenskyjs Plan ist.
Zelenskyj bemüht sich, Unterstützung von westlichen Ländern zu gewinnen, doch die Resonanz ist zurückhaltend. Es gibt Bedenken hinsichtlich der Einhaltung der dreimonatigen Frist für die Hauptteile des Plans, was weitere Zweifel nährt. Die USA, der größte Verbündete der Ukraine, zögern, langstreckenwaffen bereitzustellen, da befürchtet wird, dass dies den Konflikt verschärfen könnte. Gleichzeitig lenkt eine neue Krise im Nahen Osten die Aufmerksamkeit der USA ab.
Ukraines Lage wird durch politische Faktoren erschwert. In den USA stehen Wahlen an, die die Außenpolitik verändern könnten. Kamala Harris, die demokratische Kandidatin, dürfte die aktuelle Politik fortsetzen. Sollten jedoch Änderungen eintreten, könnte dies die US-Hilfe beeinflussen. Der republikanische Kandidat, Donald Trump, hat vage Versprechungen gemacht, den Krieg schnell zu beenden, was Fragen zu seinem Plan aufwirft.
Russland rückt unaufhörlich vor, was es für die Ukraine zunehmend erschwert, sich zu verteidigen. Der Versuch, mehr Truppen zu mobilisieren, ist unpopulär, und der Munitionsvorrat der Ukraine ist begrenzt. Dies unterstreicht die dringende Notwendigkeit für Unterstützung aus dem Ausland. Der detaillierte Plan von Selenskyj ist vielversprechend für die Ukraine, doch hängt sein Erfolg maßgeblich von der starken Hilfe seiner Freunde ab.
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