Angehörige fordern $24,8 Milliarden Strafe für Boeing nach Abstürzen

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
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Boeing-Flugzeug in Flammen mit Dollarzeichen im Hintergrund

BerlinFamilien von Opfern der Boeing 737 Max Abstürze fordern, dass die US-Regierung Boeing mit einer Strafe von 24,8 Milliarden Dollar belegt und das Unternehmen schnell wegen einer früheren Straftat anklagt. Ihr Anwalt, Paul Cassell, wandte sich am Mittwoch an das Justizministerium und erklärte, dass eine hohe Geldstrafe notwendig sei, weil das Verbrechen von Boeing das tödlichste Unternehmensverbrechen in der Geschichte der USA sei.

Bei zwei Abstürzen gab es insgesamt 346 Todesfälle. Der erste Unfall ereignete sich im Oktober 2018, als eine Boeing 737 Max 8 der indonesischen Lion Air ins Javasee stürzte. Der zweite Absturz geschah im März 2019, als eine Boeing 737 Max 8 der Ethiopian Airlines kurz nach dem Start auf ein Feld stürzte.

Die Familien stellen zu einer bedeutenden Zeit Forderungen. Das Justizministerium erwägt, eine Betrugsklage gegen Boeing wieder aufzunehmen. Letzten Monat stellten die Staatsanwälte fest, dass Boeing gegen die Bedingungen eines Vergleichs von 2021 verstoßen hat. Dieser Vergleich hatte Boeing davor bewahrt, wegen angeblicher Täuschung von Aufsichtsbehörden im Zusammenhang mit dem Max-Flugzeug strafrechtlich verfolgt zu werden.

Die Familien fordern Folgendes:

  • Eine Geldstrafe von 24,8 Milliarden Dollar für Boeing
  • Strafrechtliche Verfolgung der Boeing-Verantwortlichen zur Zeit der Abstürze, einschließlich des damaligen CEO Dennis Muilenburg

Das Justizministerium hat bis zum 7. Juli Zeit, um zu entscheiden, ob der Fall wieder aufgenommen wird. Während einer Anhörung im Senat am Dienstag erklärte Senator Richard Blumenthal (D-Conn.), dass es weitere Beweise dafür gibt, dass Boeing rechtliche Konsequenzen tragen sollte.

Boeing hat auf die neuen Anfragen noch nicht geantwortet. Zuvor erklärte das Unternehmen, dass es sich an die Vereinbarungsregeln von 2021 gehalten habe. Das Justizministerium nahm seine Ermittlungen wieder auf, nachdem sich im Januar ein Vorfall ereignete, bei dem sich während eines Fluges von Alaska Airlines ein Türverschluss eines 737 Max löste.

Der neue Vorfall erhöht den Druck auf Boeing und den scheidenden CEO David Calhoun. Bei einer kürzlichen Anhörung im Senat verteidigte Calhoun die Sicherheitsbilanz von Boeing. Die Forderungen der Familien erhöhen den Druck auf das Justizministerium, Maßnahmen zu ergreifen.

Boeing hat seit dem Schreiben von Paul Cassell nicht reagiert. Die Familien sind besorgt und warten darauf, dass das Justizministerium eine Entscheidung trifft. Sie sind der Meinung, dass Gerechtigkeit noch nicht erreicht wurde. Sie möchten, dass Boeing mit hohen Strafen und rechtlichen Schritten konfrontiert wird.

Beim ersten Absturz kamen alle 189 Insassen des Lion-Air-Flugs ums Leben. Beim zweiten Absturz starben 157 Passagiere an Bord eines Ethiopian-Airlines-Flugs. Diese Unfälle führten zu Veränderungen in der Luftfahrtsicherheit, aber viele sind der Meinung, dass die Strafen für Boeing unzureichend waren.

Staatsanwälte sollten auf die Wünsche der Opferfamilien eingehen. Der Ausgang dieses Falls könnte sich darauf auswirken, wie ähnliche Unternehmensverbrechen in Zukunft gehandhabt werden. Die Familien beobachten das Geschehen aufmerksam und hoffen auf Gerechtigkeit.

Zukünftige Entscheidungen von Boeing werden genau beobachtet, was möglicherweise zu weiteren rechtlichen Problemen führen könnte. Diese Situation setzt sowohl das Justizministerium als auch Boeing unter Druck, eine gerechte Lösung zu finden.

Die kommenden Wochen sind entscheidend für die rechtliche und finanzielle Lage von Boeing. Das Unternehmen muss frühere Fehler korrigieren und sich um laufende Untersuchungen von Aufsichtsbehörden sowie öffentliche Bedenken kümmern.

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