Finanzielle Unterstützung für ärmere Länder: Zukunft des Klimaabkommens sichern

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
- in
Windkraftanlagen und Solarpaneele in einer Wüste.

BerlinEntscheidende UN-Klimaverhandlungen in Baku

Die diesjährigen UN-Klimakonferenzen sind entscheidend für die Zukunft globaler Klimainitiativen. Im Mittelpunkt steht die finanzielle Unterstützung ärmerer Länder bei der Reduzierung von Kohlenstoffemissionen. Die Aufgabe ist gewaltig, und finanzielle Zusagen sind unverzichtbar. Auch wenn dieses Jahr weniger prominente Teilnehmer anwesend sind, bleiben die Gespräche von großer Bedeutung. China und die Vereinigten Staaten, die beiden größten CO2-Emittenten, sind nicht vertreten, was die Bedeutung der bevorstehenden Gespräche noch weiter erhöht. Sollten die Verhandlungen in Baku scheitern, könnten zukünftige Klimaabkommen vor großen Herausforderungen stehen.

Die diskutierten finanziellen Zusagen zielen darauf ab:

  • Förderung der Umstellung armer Länder auf erneuerbare Energien.
  • Unterstützung bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels, wie Meeresspiegelanstieg und extreme Wetterereignisse.
  • Bereitstellung von Entschädigungen für klimabedingte Schäden.

Politische Veränderungen in wohlhabenden Ländern beeinflussen die finanzielle Unterstützung für globale Klimaschutzmaßnahmen erheblich. Sollte beispielsweise Trump, der die Klimakrise oft verharmlost, wieder Präsident werden, könnte dies die finanziellen Zusagen der USA beeinflussen. Multilaterale Banken und private Investoren spielen eine entscheidende Rolle bei der Überbrückung von Finanzierungslücken, doch Länder des Globalen Südens sorgen sich weiterhin um nicht eingehaltene Versprechen.

Finanzierung ist entscheidend, um die Widerstandsfähigkeit gegen den Klimawandel zu stärken. Ärmeren Ländern tragen nur wenig zu den globalen Treibhausgasemissionen bei, leiden jedoch am meisten unter den Folgen des Klimawandels. Um diese Ungerechtigkeit zu beheben, müssen reichere Länder, die vom industriellen Schadstoffausstoß profitiert haben, eine große finanzielle Verantwortung übernehmen. Laut den Vereinten Nationen sind die G20-Länder für 77 % der Treibhausgase in der Atmosphäre verantwortlich.

Umverteilung von Mitteln aus Subventionen für fossile Brennstoffe zu Klimaprojekten könnte die Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels erheblich verstärken. Jährlich belaufen sich diese Subventionen auf Beträge zwischen 616 Milliarden und 7 Billionen Dollar. Schon ein kleiner Teil dieses Geldes, der in Umweltinitiativen investiert wird, könnte weltweit eine große Wirkung entfalten.

Entwicklungsländer benötigen Unterstützung bei ihrer Schuldenlast von 29 Billionen Dollar, da eine Senkung dieser Last ihnen mehr finanzielle Mittel zur Bekämpfung des Klimawandels verschaffen könnte. Um die finanzielle Lücke zu schließen, müssen die Anstrengungen um das Sechsfache gesteigert werden, was entscheidend ist, um einen weiteren Anstieg der Temperaturen zu verhindern. Dies erfordert ein beispielloses Maß an globaler Zusammenarbeit und betont die dringende Notwendigkeit, wirtschaftliche und ökologische Ziele in Einklang zu bringen.

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