Drohende chinesische Überkapazitäten belasten Speicherchip-Markt

Lesezeit: 3 Minuten
Durch Kathy Schmidt
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Chinesische Fabrik mit Speicherchips und KI-Elementen

Die Menschen sind besorgt über Chinas wachsende Produktion von DRAM, einer Art Speicher, der in Computern und anderen Geräten verwendet wird laut WSJ.

Investoren beobachten China genau, da das Land seine Produktion von Speicherchips steigert. Die Besorgnis besteht darin, dass chinesische Unternehmen den Markt mit zu vielen Chips überschwemmen könnten, was negative Auswirkungen auf den sich derzeit erholenden Speicherchip-Markt haben könnte. Besonders im Fokus stehen DRAM-Chips, die für die Informationsverarbeitung von Bedeutung sind. ChangXin Memory Technologies (CXMT), ein führendes chinesisches Unternehmen, hat seinen Marktanteil erheblich gesteigert. Der Anteil Chinas an der weltweiten DRAM-Produktion ist von 4 % im Jahr 2022 auf 11 % im Jahr 2023 gestiegen. Morgan Stanley erwartet, dass er bis zum nächsten Jahr auf 16 % anwachsen wird.

Die DRAM-Chips aus China sind im Vergleich zu den führenden Anbietern weltweit nicht so leistungsfähig. Sie liegen sowohl in der Speicherkapazität pro Chip als auch in der Erfolgsquote der Produktion hinterher. Ihre Chips können nur etwa 55 % der Bits speichern, die Chips führender Unternehmen schaffen. Das bedeutet, dass sie aus demselben Material weniger funktionierende Chips herstellen. Derzeit betrifft dies vor allem ältere Chipmodelle, was zu niedrigeren Preisen für diese weniger fortschrittlichen Chips geführt hat. Wichtige Punkte hierzu:

Chinesische DRAM-Hersteller haben 11% der globalen Produktionskapazität erreicht. Die derzeitige Qualität von chinesischem DRAM liegt 6 bis 8 Jahre hinter den führenden Unternehmen zurück. Überschüsse betreffen ältere Speicherchips besonders stark.

Große Speicherchip-Hersteller wie Samsung, SK Hynix und Micron konzentrieren sich hauptsächlich auf hochwertige Produkte. Dadurch sind sie von Preisrückgängen bei älteren Produkten weniger betroffen. Kleinere Unternehmen, die auf diese älteren Produkte angewiesen sind, haben hingegen Schwierigkeiten.

Westliche Exportkontrollen und geopolitische Faktoren

Westliche Länder haben Exportbeschränkungen, die die Lage erschweren. Diese Restriktionen können Chinas Fortschritt bei der Entwicklung fortschrittlicher Technologien verzögern. Allerdings spornen die Spannungen zwischen den Ländern chinesische Unternehmen dazu an, lokale Quellen zu finden. Die chinesische Regierung investiert stark in diesem Bereich, um ihre eigenen Fähigkeiten zu verbessern.

China verbraucht etwa 25 % der weltweiten DRAM-Chips. Chinesische Unternehmen sind bestrebt, diese Chips selbst herzustellen, um die Nachfrage zu decken. Sollte ihnen dies gelingen, könnten Unternehmen in Südkorea und den USA mit einem Überangebot konfrontiert werden. Diese Unternehmen müssten dann möglicherweise die Produktion reduzieren oder die Preise senken, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

China versucht, seine Abhängigkeit von ausländischer Technologie zu verringern. Lokale Technologieunternehmen, darunter Smartphone-Hersteller, verwenden nun chinesische Speicherchips in ihren Produkten. Diese Umstellung könnte dazu beitragen, dass China schneller Fortschritte macht als erwartet.

Die Auswirkungen auf die großen Speicherchip-Unternehmen weltweit sind erheblich.

Samsung, SK Hynix und Micron beobachten diese Entwicklungen aufmerksam. Derzeit dominieren sie mehr als 80% des Weltmarktes. Sie sind im unteren Marktsegment weniger präsent, was ihnen momentan Stabilität verleiht.

Hersteller müssen wachsam bleiben. Sollten chinesische Firmen rasch bessere Produkte entwickeln, könnten sie mehr Kunden gewinnen. Dies würde internationale Unternehmen dazu zwingen, ihre Strategien anzupassen.

Unternehmen sollten sich auf die neuesten Technologien konzentrieren. Ein Beispiel dafür ist die große Nachfrage nach fortgeschrittenen Speicherchips, die durch die zunehmende Nutzung von KI entsteht. SK Hynix und Micron haben in diesem Bereich bereits Erfolge erzielt, während Samsung zurückgefallen ist.

Gegenwärtig stehen die globalen Führungskräfte keiner unmittelbaren Bedrohung seitens Chinas gegenüber. Dennoch müssen sie wachsam bleiben und bereit sein, sich anzupassen. Es ist wichtig, auf neue Technologien und Markttrends zu achten, um ihre führenden Positionen beizubehalten.

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