Die Zukunft der Ernährung: Dringende Maßnahmen für die Gesundheit Amerikas erforderlich
BerlinEine aktuelle Umfrage von Zogby Analytics, finanziert von Research!America und der American Heart Association, zeigt, dass viele Amerikaner sich Sorgen über die Kosten und Verfügbarkeit gesunder Lebensmittel machen. Die Ergebnisse zeigen, dass 68 % der Befragten glauben, dass gesunde Ernährung der Schlüssel zu einem langen Leben ist, aber 53 % sind der Meinung, dass die USA nicht genug tun, um den Zugang zu nahrhaften Lebensmitteln zu verbessern.
Ein Bericht von Deloitte, der American Heart Association und Research!America zeigt, dass viele Menschen aufgrund verschiedener Hürden Schwierigkeiten haben, gesunde Lebensmittel zu bekommen. Diese Problematik beeinträchtigt ihre Gesundheit. Der Bericht wurde in Chicago während der 100-Jahr-Feier der American Heart Association vorgestellt.
Nancy Brown, die CEO der American Heart Association, erklärte, dass obwohl die Sterberate durch Herzkrankheiten in den letzten 100 Jahren um die Hälfte gesunken ist, die aktuellen Trends Anlass zur Besorgnis geben. Wenn die Fettleibigkeit nicht eingedämmt wird, wird die Rate der Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis 2050 erheblich ansteigen.
Wichtige Statistiken aus dem Bericht:
- 61% der US-Erwachsenen werden bis 2050 an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden
- Fettleibigkeitsrate bei Erwachsenen steigt von 43,6% auf 60,6%
- Fettleibigkeit bei Kindern nimmt von 20,6% auf 33% zu
- Bis 2050 werden 150 Millionen Menschen eine ungesunde Ernährung haben
Die Mehrheit der US-Amerikaner sieht Fettleibigkeit als erhebliches Problem an; 94 % stufen sie als ernsthaft ein. 77 % möchten sich gesünder ernähren, stoßen dabei jedoch auf zahlreiche Hindernisse.
- Kosten für gesunde Lebensmittel (60%)
- Stressbedingtes Essen (42%)
- Fehlende Zeit für Vorbereitung (33%)
- Unwissenheit über gesunde Ernährung (32%)
Mary Woolley, die Präsidentin und Geschäftsführerin von Research!America, sprach über die unterschiedlichen Herausforderungen, denen unterrepräsentierte Gruppen gegenüberstehen. Sie erklärte, dass für 66 % der asiatischen Amerikaner und 68 % der Hispanics die Kosten für gesunde Lebensmittel das größte Problem darstellen. Schwarze Befragte nannten mangelndes Wissen (38 %) und schlechten Zugang zu Geschäften mit gesunden Lebensmitteln (25 %) als ihre Hauptprobleme.
Der Bericht stellt fest, dass ungesunde Ernährungsweisen auf Ernährungsunsicherheit, stark verarbeitete Lebensmittel und mangelhafte Lebensmittelsysteme zurückzuführen sind. Im Jahr 2022 hatten etwa 44 Millionen Menschen in den USA, darunter 13 Millionen Kinder, zu wenig Nahrung.
James Cascone von Deloitte erklärte, dass viele Menschen in ländlichen und südlichen Regionen der USA nicht genug zu essen haben, aber diese Problematik betrifft das ganze Land. Essgewohnheiten, kulturelle Traditionen, Werbung für ungesunde Lebensmittel und soziale Ungerechtigkeit verschärfen die Situation zusätzlich.
Fast 60% der Lebensmittel, die in den USA konsumiert werden, sind stark verarbeitet und enthalten viele Kalorien, Salz, Zucker und ungesunde Fette. Der Bericht fordert Ärzte, Lebensmittelunternehmen, Regierungsbeamte und andere dazu auf, gemeinsam bessere Nahrungsoptionen zu entwickeln.
Kevin Volpp, M.D., Ph.D., von der American Heart Association betonte die Bedeutung von forschungsbasierter Teamarbeit. Das Programm Health Care by Food™ der American Heart Association finanziert Studien und Bildungsmaßnahmen, um gesunde Ernährung in die Gesundheitsversorgung zu integrieren und somit chronische Krankheiten vorzubeugen und zu kontrollieren.
Die American Heart Association hat frühe Studien finanziert, die zeigen, dass gesunde Ernährungsprogramme im Gesundheitswesen wirksam sein können. Zudem kooperieren sie mit der Periodic Table of Food Initiative, um mehr über verschiedene Lebensmittel zu erfahren und bessere Ernährungsempfehlungen zu geben.
Nancy Brown kündigte an, dass eine neue Studie die Entwicklung von Fettleibigkeit und den Umgang von Gesundheitsarbeitern damit im Laufe der Zeit untersuchen wird. Diese Untersuchung soll öffentliche Gesundheitsrichtlinien zu Ernährung und Adipositas beeinflussen.
Brown forderte eine Zusammenarbeit von Staat und Wirtschaft, um den Zugang zu gesunden Lebensmitteln zu gewährleisten, die das Wohlbefinden der Menschen verbessern können.
Die Studie wird hier veröffentlicht:
NaNund seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet
NaNDiesen Artikel teilen