Neue Studie: Lebenszeichen könnten nahe der Oberfläche von Enceladus und Europa existieren
BerlinWissenschaftler haben neue Hinweise darauf entdeckt, dass es möglicherweise Leben auf Enceladus und Europa geben könnte, zwei faszinierenden Monden in unserem Sonnensystem. Sie vermuten, dass unter ihren Eisschichten Bedingungen herrschen, die das Leben begünstigen könnten.
Enceladus umkreist Saturn und Europa umkreist Jupiter. Beide Monde haben eisbedeckte Oberflächen, aber möglicherweise befinden sich flüssige Ozeane unter dem Eis. Diese Ozeane werden durch geologische Aktivität warm gehalten. Jüngste Entdeckungen deuten darauf hin, dass Anzeichen von Leben näher an der Oberfläche sein könnten als bisher angenommen.
Wichtige Hoffnungsschimmer umfassen:
- Hinweise auf flüssiges Wasser unter dem Eis.
- Anwesenheit von organischen Verbindungen.
- Oberflächenmerkmale, die auf unterirdische Ozeane hindeuten.
Die Raumsonde Cassini der NASA entdeckte Wasserdampf am Südpol des Saturnmondes Enceladus. Diese Wasserfontänen enthalten organische Moleküle, was auf mögliches mikrobielles Leben hindeutet. Forscher vermuten, dass die hydrothermalen Quellen am Meeresboden die optimalen Bedingungen für Leben bieten könnten.
Europa bietet faszinierende Eigenschaften. Die Raumsonde Galileo beobachtete Eisbewegungen und Risse auf seiner Oberfläche, was auf einen Ozean unter dem Eis hindeuten könnte. Kürzlich entdeckte das Hubble-Weltraumteleskop Wasserdampfplumes, was die Vermutung eines Ozeans unter Europas Kruste weiter stützt.
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Um herauszufinden, ob diese Monde Leben unterstützen können, untersuchen Wissenschaftler, wie das Eis an der Oberfläche mit dem darunter liegenden Ozean interagiert. Die Schwerkraft ihrer riesigen Planeten kann zu innerer Erwärmung führen und geologische Aktivität auslösen. Diese Erwärmung könnte Umgebungen schaffen, in denen Leben ohne Sonnenlicht existieren kann, ähnlich wie an einigen Orten in den Tiefen der Ozeane der Erde.
Zukünftige Missionen werden helfen, diese Konzepte zu überprüfen. Die NASA-Mission Europa Clipper, die in den 2020er Jahren starten soll, wird Europas Eis und den darunter liegenden Ozean untersuchen. Ziel ist es herauszufinden, ob der Mond Leben unterstützen kann, indem seine Oberfläche, die unterirdischen Schichten und die Wärmeaktivität genau analysiert werden.
Pläne für zukünftige Missionen nach Enceladus sind im Gange. Diese Missionen zielen darauf ab, Proben aus den Plumes zu entnehmen, um nach komplexen organischen Molekülen und Lebenszeichen zu suchen. Werkzeuge zur Erkennung von Aminosäuren und anderen Hinweisen auf Leben werden entwickelt, die zeigen könnten, ob auf diesem fernen Mond einfache Lebensformen existieren.
Das Entdecken von Leben auf diesen Monden hätte enorme Auswirkungen. Es würde unser Verständnis von der Fähigkeit des Lebens zu überleben und zu gedeihen radikal verändern. Außerdem entstünden neue Forschungsmöglichkeiten für das Leben jenseits der Erde und es würden zukünftige Missionen zu anderen eisigen Welten unterstützt.
Die Wahrscheinlichkeit, Leben auf Enceladus und Europa zu finden, ist noch ungewiss, aber es gibt Hoffnung. Mit fortschreitender Technologie und zunehmendem Wissen über diese Monde kommen wir der Entdeckung außerirdischen Lebens näher.
Die Studie wird hier veröffentlicht:
http://dx.doi.org/10.1089/ast.2023.0123und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet
Anaïs Roussel, Amy C. McAdam, Alex A. Pavlov, Christine A. Knudson, Cherie N. Achilles, Dionysis I. Foustoukos, Jason P. Dworkin, S. Andrejkovičová, Dina M. Bower, Sarah Stewart Johnson. Variable and Large Losses of Diagnostic Biomarkers After Simulated Cosmic Radiation Exposure in Clay- and Carbonate-Rich Mars Analog Samples. Astrobiology, 2024; 24 (7): 669 DOI: 10.1089/ast.2023.012318. November 2024 · 16:40
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