Boris Pistorius verzichtet auf Kanzlerkandidatur der SPD
BerlinVerteidigungsminister Boris Pistorius hat klargestellt, dass er bei der kommenden Bundestagswahl nicht als Kanzlerkandidat der SPD antreten wird. In einer Videobotschaft sagte er, dass seine Arbeit beim Verteidigungsressort noch nicht abgeschlossen sei. Pistorius erhielt in Umfragen hohe Beliebtheitswerte, liegt damit klar vor Olaf Scholz. Dennoch unterstützt er ausdrücklich Scholz und lobte dessen Führung in Krisenzeiten.
Die SPD hatte unter der Unklarheit über die Kanzlerkandidatur gelitten. Die Diskussion sorgte für innerparteiliche Spannungen und Irritationen bei den Wählern.
Fakten:
- Pistorius bleibt Verteidigungsminister.
- Olaf Scholz wird erneut Kanzlerkandidat.
- SPD intern uneins über die Kandidatenfrage.
FDP-Chef Christian Lindner kommentierte den Verzicht Pistorius'. Er meinte, mit Scholz wisse man, was man bekomme – und was nicht. SPD-Vorsitzende Saskia Esken bezeichnete Pistorius' Entscheidung als solidarisch. Nun beginnt der Wahlkampf. Die SPD will schnell Klarheit schaffen und Scholz offiziell als Kanzlerkandidaten nominieren. Pistorius wird sich aktiv im Wahlkampf engagieren und gleichzeitig seine Arbeit im Verteidigungsministerium fortsetzen.
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