Neue Studie: Gefährliche Metallbelastung im Staub des Great Salt Lake enthüllt

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Durch Ernst Müller
- in
Staubwolke des Großen Salzsees mit Schadstoffpartikeln.

BerlinNeue Forschungsergebnisse zeigen, dass der Staub aus dem Großen Salzsee in Utah wegen hoher Gehalte an reaktiven und bioverfügbaren Elementen gefährlich sein könnte. Da der See immer kleiner wird, setzt der freigelegte Boden Staub frei, der möglicherweise schädlicher ist als andere Staubquellen, die die Luftqualität an der Wasatch Front beeinflussen. Eine kürzlich in der Zeitschrift Atmospheric Environment veröffentlichte Studie fand hohe Konzentrationen von Metallen wie Arsen, Lithium und Blei in diesem Staub, wobei Blei besonders riskant für die Entwicklung von Kindern ist.

Forscher der Universität Utah untersuchten Sedimente aus dem Großen Salzsee und entdeckten alarmierende Mengen an Chemikalien.

  • Mangan
  • Eisen
  • Kupfer
  • Aluminium

Metalle wie Mangan, Eisen und Kupfer können die Lunge reizen und Entzündungen hervorrufen. Besonders besorgniserregend ist dies für Bewohner, vor allem in benachteiligten Vierteln, die stärker von diesem Staub betroffen sind, wie eine Studie der Soziologie-Professorin Sara Grineski zeigt.

Der Große Salzsee sammelt Metalle aus natürlichen Quellen und menschlichen Aktivitäten. Wenn der Staub vom See in die Luft gelangt, kann er zu Atemproblemen wie Asthma führen. Untersuchungen zeigen, dass die Konzentration einiger Metalle in diesem Staub über den von der U.S. Umweltschutzbehörde als sicher für Wohnböden angesehenen Werten liegt.

In einer neuen Studie des Biologen Michael Werner haben Forscher festgestellt, dass trotz eines Rückgangs der Ble- und Zinkwerte die Quecksilberwerte unerwartet gestiegen sind. Diese Veränderung wird mit der Bergbaugeschichte der Region in Verbindung gebracht und wirft neue Bedenken hinsichtlich der Gesamttoxizität des Seebodens auf.

Starke Südwestwinde tragen mehrere Stunden lang Staub in die nördlichen Landkreise, bevor sie nach Süden abziehen. Bislang wissen wir nicht genau, wie viel Staub in besiedelte Gebiete gelangt, da es hinter dem See nicht genügend Messgeräte gibt. Die Lösung dieses Problems könnte uns bessere Informationen über die Staubbelastung in den örtlichen Gemeinden liefern.

Das Team um Kerry Kelly untersuchte, wie Partikel aus dem Großen Salzsee Lungenzellen beeinflussen. Sie entdeckten, dass dieser Staub hohe Mengen an leicht absorbierbaren Metallen enthält und reaktiver ist als erwartet, was gesundheitsschädlich sein kann.

Der kontinuierliche Austritt von Staub zeigt, dass wir dringend fortlaufende Beobachtungen und umfassende Forschung benötigen. Wir sollten uns darauf konzentrieren, bessere Methoden zur Reduktion von Staub zu entwickeln, wie z.B. die Verbesserung der natürlichen harten Schicht auf dem trockenen Seegrund, um das Aufwirbeln des Bodens zu verhindern und die Wahrscheinlichkeit von Staubbelastung zu verringern.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1016/j.atmosenv.2024.120728

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Reuben Attah, Kamaljeet Kaur, Kevin D. Perry, Diego P. Fernandez, Kerry E. Kelly. Assessing the oxidative potential of dust from great salt Lake. Atmospheric Environment, 2024; 336: 120728 DOI: 10.1016/j.atmosenv.2024.120728
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