Neue Studie: Pasteurisierung eliminiert H5N1-Virus in Milch – Sicherheit bestätigt

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
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Milch wird pasteurisiert, um das Vogelgrippevirus zu eliminieren.

BerlinIm März 2024 wurde bei Milchkühen in Texas erstmals die H5N1-Vogelgrippe nachgewiesen. Laut CDC hat sich das Virus seitdem auf etwa 200 Tiere und 3 Menschen in 12 Bundesstaaten ausgebreitet.

Das Virus wurde in Rohmilch entdeckt, was Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Milchprodukten aufwarf. Ein Forscherteam unter der Leitung von Erica Spackman vom USDA in Athens, Georgia, untersuchte, ob die Pasteurisierung das Virus abtöten und die Milch sicher zum Verzehr machen könnte. Sie testeten fast 300 Milchprodukte von 132 verschiedenen Verarbeitern.

Eine kurze Zusammenfassung der Studie:

  • Anzahl der getesteten Milchprodukte: fast 300
  • Anzahl der beteiligten Verarbeiter: 132
  • Verschiedene Produkttypen: 23
  • Bundesländer, aus denen die Proben stammen: 17
  • Prozentualer Anteil der Proben mit viraler genetischer Information: 20%

Forscher fanden in keiner der Proben infektiöse Viren. Die Ergebnisse wurden im Journal of Virology veröffentlicht. Spackman erklärte: "Milch ist sicher." Sie betonte, dass die aktuellen Reinigungsverfahren gut gegen Bakterien und Viren wirken.

Das Milchverarbeitungssystem verfügt über mehrere Sicherheitsmaßnahmen. Tests identifizieren schädliche Mikroben. Milch von kranken Kühen gelangt nicht in die Lebensmittelversorgung. Die Erhitzung bei der Pasteurisierung tötet H5N1 und andere Bakterien ab.

Vogelgrippe befällt normalerweise Wildvögel und Nutzgeflügel, kann aber auch bei anderen Tieren wie Katzen, Hunden, jungen Ziegen, einem Eisbären in Alaska und Robben in der Antarktis nachgewiesen werden. Die Entdeckung von H5N1 bei Milchkühen war allerdings überraschend.

Im März ergaben Tests, dass ein ansteckendes Virus in Rohmilch gefunden wurde. Das bedeutete, dass sich das Virus von Kühen auf Milch übertragen konnte. Daraufhin überprüften die U.S. Food and Drug Administration (FDA) und das USDA, ob die Pasteurisierung das H5N1-Virus abtöten kann.

Zwischen dem 18. und 22. April 2024 untersuchten Forscher 297 Proben pasteurisierter Milch aus 17 Bundesstaaten mittels Echtzeit-PCR. Dabei wurden 23 verschiedene Milchprodukte analysiert und ein Vitalitätstest durchgeführt, um mögliche lebende Viren nachzuweisen. Es wurden jedoch keine lebenden Viren gefunden.

Spackman betonte, dass die Studie zeige, wie gut Pasteurisierung wirkt. „Die Pasteurisierung schützt uns vor unbekannten Gefahren“, sagte sie. Diese Untersuchung unterstreicht, dass Pasteurisierung nach wie vor entscheidend ist, um Milch sicher zu halten.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1128/jvi.00881-24

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Erica Spackman, Deana R. Jones, Amber M. McCoig, Tristan J. Colonius, Iryna V. Goraichuk, David L. Suarez. Characterization of highly pathogenic avian influenza virus in retail dairy products in the US. Journal of Virology, 2024; DOI: 10.1128/jvi.00881-24
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