NASAs Europa Clipper: Suche nach Leben auf Jupiters eisigem Mond

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Klaus Schmidt
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Raumschiff Europa Clipper über Jupiters eisigem Mond Europa.

BerlinNASA bereitet sich darauf vor, die Raumsonde Europa Clipper zum Jupitermond Europa zu schicken. Diese Mission soll untersuchen, ob der Mond lebensfreundlich sein könnte, indem sie den möglichen Ozean untersucht und die Oberfläche sowie die Atmosphäre analysiert. Die Raumsonde wird eine weite Strecke zurücklegen und mehrere nahe Vorbeiflüge ausführen, um wertvolle Informationen zu sammeln.

  • Start: Geplant für diesen Monat mit einer Falcon Heavy Rakete von SpaceX vom Kennedy Space Center der NASA.
  • Kosten: Ungefähr 5,2 Milliarden Dollar.
  • Größe: Bei ausgestreckten Solarpanels erreicht die Clipper die Ausmaße eines Basketballfeldes.
  • Ausrüstung: Neun wissenschaftliche Instrumente zur Eisuntersuchung, Kartierung der Oberfläche und Analyse von Verbindungen.

Europa ist einer der 95 Monde des Jupiters und fasziniert durch potenzielle Lebensbedingungen. Unter einer dicken Eisschicht vermuten Wissenschaftler einen großen Salzwasserozean. Dies wirft die Frage auf, ob einfache Lebensformen dort existieren könnten, möglicherweise in der Nähe warmer Unterwasservulkane, ähnlich wie manche Lebewesen in den Tiefen der Ozeane auf der Erde. Die Europa Clipper Mission wird diese tiefen Bereiche jedoch nicht direkt erkunden, sondern untersuchen, wie bewohnbar der Mond sein könnte.

Spannender Titel: Jupiter-Mond Europa: Mögliche Lebensbedingungen erforscht

Die Mission zur Europa ist sorgfältig geplant. Nach dem Start wird die Clipper die Gravitation von Mars und Erde nutzen, um nach Jupiter zu gelangen und dort bis 2030 einzutreffen. Sie wird so um Europa kreisen, dass sie 49 Nahvorbeiflüge ermöglicht. Jeder dieser Vorbeiflüge dient dazu, noch mehr Daten zu sammeln, obwohl die Sonde mit der starken Strahlung um Jupiter zurechtkommen muss.

Strahlung stellt ein großes Risiko für diese Mission dar, da Europa sich durch die Strahlungsgürtel des Jupiter bewegt, welche die Elektronik des Raumfahrzeugs beschädigen können. Um es zu schützen, haben Ingenieure spezielle Abschirmungen in die Systeme der Clipper eingebaut. Leben könnte auf Europas Oberfläche aufgrund der Strahlung unwahrscheinlich sein, doch chemische Reaktionen durch den Zerfall von Wassermolekülen könnten es ermöglichen, dass Leben unter dem Eis existiert.

Die Technologie der Mission soll helfen, ferne Orte zu erkunden. Die Clipper ist zusammen mit dem zukünftigen Juice-Raumfahrzeug der Europäischen Weltraumorganisation wichtig, um mögliche ozeanische Welten zu untersuchen. Diese Erforschung könnte unser Wissen über lebensfreundliche Bedingungen jenseits der Erde erweitern und die Wissenschaft bei der Suche nach bewohnbaren Orten außerhalb unseres Planeten unterstützen.

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