Trumps neuer Stabschef bringt Lobbyerfahrung ins Weiße Haus
BerlinSusie Wiles, die Erfahrungen in der Politik und im Lobbying gesammelt hat, übernimmt eine bedeutende Rolle als Stabschefin für Donald Trump. Diese Entscheidung sorgt für Aufsehen, da Wiles zwar politische Erfolge vorweisen kann, jedoch auch Verbindungen zur Lobbying-Industrie hat.
- Hintergrund als Lobbyistin: Wiles war früher bei Ballard Partners tätig, die unter anderem für Trumps Unternehmen sowie für General Motors und die Stadt Jacksonville lobbyierten. Ihre vorherige Tätigkeit wirft Fragen nach möglichen Interessenkonflikten auf.
- Politische Erfahrung: Dank ihrer Verbindungen zu politischen Persönlichkeiten wie Ronald Reagan und Rick Scott hat Wiles Erfahrung in der Leitung von Wahlkampfkampagnen. Dies könnte entscheidend sein, um die Herausforderungen des Weißen Hauses zu meistern.
- Ungewöhnliche Wege: Ihre Arbeit mit dem venezolanischen Netzwerk Globovisión zeigt, wie unkonventionell der Einfluss von Lobbyarbeit auf die US-Politik verlaufen kann. Das weckt Besorgnis über ausländische Interessen, die über gut vernetzte Lobbyisten wie Wiles Einfluss gewinnen könnten.
Die Wahl von Wiles deutet darauf hin, dass Trump möglicherweise seine Strategie ändert und sich von seiner früheren Haltung entfernt, Washingtons Einfluss auf Lobbyisten zu verringern. In seiner ersten Amtszeit legte Trump Wert darauf, die Rolle der Lobbyisten zu minimieren. Doch mit der Einbindung von Wiles, die gute Verbindungen in diesem Bereich hat, erkennt er vielleicht den Nutzen erfahrener Insider an.
Wiles' Ernennung könnte Bedenken über den Einfluss von Konzernen und ausländischen Interessen im Weißen Haus wecken. Einige Experten befürchten, dass sie Lobbyisten mehr Mitspracherecht einräumen könnte, was Entscheidungen zugunsten großer Unternehmen oder ausländischer Gruppen begünstigen könnte. Ihre umfassende Erfahrung könnte jedoch Stabilität und Disziplin bringen, was bei der Bewältigung der Herausforderungen der Trump-Administration als nützlich angesehen werden könnte.
Sie hat bewiesen, dass sie gut mit einer Vielzahl von einflussreichen Persönlichkeiten zusammenarbeiten kann. Das kann vorteilhaft sein, stellt sie jedoch auch vor die Herausforderung, sich mit zahlreichen und teils gegensätzlichen Interessen auseinanderzusetzen.
Wiles muss beweisen, dass sie ihre frühere Tätigkeit als Lobbyistin mit ihren neuen Aufgaben in Einklang bringen kann. Alle Augen werden darauf gerichtet sein, ob sie, wie von Trumps Übergangsteam erwartet, ehrlich bleibt. Ihre Handlungen und die von ihr unterstützten politischen Maßnahmen werden einen Einblick geben, was von diesem Teil der Trump-Administration zu erwarten ist.
Diesen Artikel teilen