Notfallplan für die NASA-Astronauten Wilmore und Williams auf der ISS

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Klaus Schmidt
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Raumstation vor Erdhintergrund mit defekten Triebwerken

BerlinNASA hat mit Problemen bei ihrer Starliner-Kapsel zu kämpfen, da einer der Triebwerke nicht richtig funktioniert. Diese Triebwerke sind entscheidend, um die Kapsel bei der Rückkehr zur Erde zu steuern. Obwohl nur 1 von 28 Triebwerken betroffen ist, konnte das Problem seit zwei Monaten nicht behoben werden. Ingenieure sorgen sich um die Sicherheit der Astronauten, falls noch mehr Triebwerke ausfallen.

Wichtige Bedenken und Maßnahmen umfassen:

  • Unerklärliche Störung bei den Triebwerken
  • Kritische Bedeutung der Triebwerke für den Deorbit-Burn
  • Möglicher Einsatz der SpaceX Dragon als Notfalllösung
  • Eventuelle Verlängerung des Aufenthalts der Astronauten

Astronauten „nicht wirklich festgesetzt“

Laut NASA sind die Astronauten Butch Wilmore und Mike Williams nicht wirklich gestrandet. Selbst wenn die Starliner-Kapsel nicht für die Rückkehr nutzbar ist, bleibt sie in Notfällen einsatzbereit. Der frühere NASA-Manager Scott Hubbard erklärte, die Astronauten seien "irgendwie festgesetzt", jedoch bestehe keine unmittelbare Gefahr. Sie verfügen über genügend Vorräte und Aufgaben auf der Internationalen Raumstation (ISS).

NASA hat einen Notfallplan, falls sie eine SpaceX-Kapsel für die Rückkehr benötigen. Die derzeitige Dragon-Kapsel an der ISS kann als Notfallrettungsfahrzeug dienen. Die Astronauten Wilmore und Williams würden provisorische Sitze darin einrichten, sodass jeder einen Platz hat. Anschließend würden sie den defekten Starliner entsorgen, um einen Andockplatz freizumachen und SpaceX eine weitere Dragon-Kapsel schicken zu lassen.

Dieser Plan verzögert sich. Die Dragon-Kapsel von SpaceX, die vier Astronauten transportieren kann, muss bei ihrer nächsten Mission zwei Astronauten zurücklassen. Wilmore und Williams müssen bis Februar warten, um zurückzukehren. Dies entspricht der NASA-Regel, dass Missionen mindestens sechs Monate dauern sollten. Frühere Missionen, wie der einjährige Aufenthalt von Frank Rubio, zeigen, dass längere Missionen, obwohl sie anstrengend sind, möglich sind.

Die ISS ist gut mit Vorräten ausgestattet. Die persönlichen Gegenstände von Wilmore und Williams wurden zugunsten wichtiger Ausrüstung auf der Starliner zurückgelassen, sind aber jetzt mit einem Versorgungsschiff angekommen. Mit funktionierenden Sauerstoffsystemen und regelmäßigen Versorgungsmissionen sind die neun Besatzungsmitglieder der ISS auf einen langen Aufenthalt vorbereitet.

Wilmore und Williams sind erfahrene Astronauten mit früheren ISS-Missionen. Sie vertrauen den Starliner-Tests und sind mit Reparaturen und Forschungen beschäftigt. Da sie keine Aussagen über einen möglichen achtmonatigen Aufenthalt gemacht haben, scheinen sie voll auf ihre Aufgaben konzentriert zu sein.

NASA möchte bald wieder zur normalen Routine zurückkehren. Derzeit arbeiten vier Amerikaner und drei Russen gemeinsam auf der Internationalen Raumstation. Sie erhalten Unterstützung durch neue Lieferungen und Ausrüstung, die zu ihnen geschickt wird.

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