Montana-Klinik kämpft gegen Millionenstrafe wegen umstrittener Asbest-Diagnosen.

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Durch Klaus Schmidt
- in
Montana Klinikgebäude mit Rechtsdokumenten und Richterhammer.

BerlinAsbestklinik in Montana kämpft gegen $6-Millionen-Strafe wegen falscher Diagnosen

Eine Asbestklinik in Montana versucht, Geldstrafen und Bußgelder in Höhe von fast 6 Millionen Dollar abzuwenden, nachdem sie wegen der Einreichung falscher Ansprüche für schuldig befunden wurde. Asbestexposition kann schwere Gesundheitsprobleme verursachen, darunter Lungenerkrankungen und tödlicher Krebs, deren Symptome Jahre später auftreten können. Die rechtlichen Probleme der Klinik begannen, als die BNSF Railway sie beschuldigte, Asbesterkrankungen nur auf Basis von Röntgenbildern ohne zusätzliche Bestätigung von Ärzten zu diagnostizieren.

Richter Dana Christensen ordnete an, dass die Klinik 5,8 Millionen Dollar zahlen muss, wovon 25 % an BNSF gehen, da diese die Klage im Namen der Regierung eingereicht hatten. Obwohl die Bundesstaatsanwälte beschlossen, keine strafrechtlichen Anklagen zu erheben, musste die Klinik hohe Strafen hinnehmen. Die Klinik behauptete vor Gericht, sie hätten den Empfehlungen der Regierung gefolgt, die besagten, dass Röntgenbefunde zur Diagnose von asbestbedingten Krankheiten ausreichten.

Dieser Fall ist bedeutend für den Gesundheitssektor, da er sich mit diagnostischen Verfahren auseinandersetzt. Die zentrale Frage lautet, ob ein Röntgenbild allein ausreicht, um eine asbestbedingte Krankheit ohne Einwilligung eines Arztes zu diagnostizieren. Das Ergebnis könnte eine Richtlinie für die zukünftige Nutzung medizinischer Beweise festlegen.

Wichtige Punkte des Falls:

  • Die Klinik diagnostizierte bei über 3.400 Personen Krankheiten, die auf Asbest zurückzuführen sind.
  • Mehr als 20 Millionen Dollar an Bundesmitteln erhalten.
  • Patienten gemäß dem Bundesgesundheitsgesetz von 2009 zertifiziert für Leistungen wie Medicare, Haushaltsführung und Behindertenleistungen.

Die Klinik meldete Insolvenz an, nachdem das Gerichtsurteil verkündet wurde, aber der Insolvenzantrag wurde abgelehnt. Regierungsanwälte erklärten, dass die U.S. Department of Health and Human Services die meisten Schulden habe und das am stärksten betroffen sei, sodass letztlich die Steuerzahler für die Insolvenz aufkommen müssten.

Asbestbelastung in Libby: Ein Superfund-Standort seit 20 Jahren

Die Asbestbelastung in Libby, Montana, ist seit langem ein ernstes Problem, das vor zwanzig Jahren zur Einstufung als Superfund-Standort führte. Medienberichte zeigten, dass gefährlicher Asbeststaub aus dem von W.R. Grace & Co abgebauten Vermiculit stammte, was schwerwiegende gesundheitliche Probleme für die Bergleute und deren Familien verursachte.

Der Anwalt der Klinik argumentierte, dass die Jury falsche Anweisungen erhalten habe, was die Entscheidung beeinflusst haben könnte. In der Zwischenzeit beantragten die Anwälte von BNSF beim 9. US-Berufungsgericht, das Urteil unverändert zu lassen. Beide Parteien werden ihre Argumente in Portland, Oregon, vorbringen.

Dieser Rechtsstreit könnte zukünftige Vorschriften zur Diagnose und Finanzierung von Kliniken für arbeitsbedingte Krankheiten beeinflussen. Er unterstreicht die Bedeutung der Einhaltung bundesweiter Richtlinien und der korrekten medizinischen Diagnosen, angesichts der hohen finanziellen und gesundheitlichen Risiken.

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