Kroger- und Albertsons-Chefs verteidigen Supermarkt-Fusion vor Gericht

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Ernst Müller
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Waage balanciert Supermarkt-Logos und Besorgnissymbole

BerlinDie Geschäftsführer von Kroger und Albertsons stehen vor Gericht, um ihre Fusionspläne für die beiden Supermarktketten zu erläutern. Es gibt Bedenken, wie sich die Fusion auf Preise, mögliche Filialschließungen und das Wohlbefinden der Mitarbeiter auswirken könnte.

Kroger und Albertsons sind beide in 22 Bundesstaaten vertreten und gelten als große Konkurrenten, mit vielen Gemeinsamkeiten in Bezug auf Standort und Dienstleistungen.

  • Preis
  • Qualität
  • Eigenmarken-Produkte
  • Dienstleistungen wie Abholung im Laden

Anwälte der FTC argumentieren, dass die Konkurrenz zwischen den beiden Unternehmen den Verbrauchern zugutekommt, indem sie die Preise niedrig und die Qualität hoch hält. Sie warnen davor, dass eine Fusion zu höheren Preisen und schlechteren Produkten führen könnte. Gewerkschaftsführer befürchten außerdem, dass bei einer regelungslosen Fusion die Arbeitnehmer Gehaltskürzungen und den Verlust von Sozialleistungen erleiden könnten.

Kroger und Albertsons haben immer darum gekämpft, bessere Angebote, eine größere Produktauswahl und verbesserte Dienstleistungen zu bieten. Bei einer Fusion könnte dieser Wettbewerb nachlassen, was den Markt weniger dynamisch machen würde. Zudem besteht die Sorge, dass einige Filialen, besonders in Gebieten, in denen beide vertreten sind, schließen könnten, wodurch die Menschen keinen einfachen Zugang mehr zu Lebensmittel- und Apothekendiensten hätten.

Albertsons glaubt, dass eine Fusion die Zahl der Arbeitsplätze für Gewerkschaftsmitglieder erhöhen könnte. Sie weisen darauf hin, dass Konkurrenten wie Walmart weniger gewerkschaftlich organisierte Mitarbeiter haben. Durch den Zusammenschluss hoffen sie, eine stärkere gewerkschaftliche Belegschaft in der Supermarktbranche aufzubauen.

Der Fusionsplan sieht vor, 579 Filialen in denselben Gebieten an die C&S Wholesale Grocers zu verkaufen. Allerdings zweifelt die FTC daran, dass C&S diese neuen Filialen erfolgreich betreiben kann. Interne Dokumente von C&S zeigen Bedenken bezüglich der Qualität dieser Filialen und darüber, dass sie möglicherweise schließen oder weiterverkauft werden könnten.

Albertsons-CEO Vivek Sankaran erklärte, dass der Zukauf anderer Unternehmen wie Safeway ihnen geholfen hat, mehr Filialen zu eröffnen. Er betonte auch, dass sie einige Geschäfte verkaufen, aber nicht schließen wollen. Gleichzeitig erläuterte Kroger-CEO Rodney McMullen, dass frühere Fusionen zu niedrigeren Preisen geführt haben. Als Beispiel nannte er den Erwerb von Harris Teeter im Jahr 2013.

Das Ergebnis dieser Anhörung wird die Zukunft der Supermärkte in den USA beeinflussen. Kunden, Angestellte und andere Unternehmen werden die Auswirkungen dieser möglichen Fusion genau beobachten. Der rechtliche und regulatorische Prüfungsprozess betont ein größeres Problem in den heutigen Märkten: die Balance zu finden zwischen Fusionen zur Steigerung der Effizienz und der Aufrechterhaltung starker Konkurrenz zum Wohle der Kunden und Beschäftigten.

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