Richter verurteilt BNSF zur Zahlung von fast $400M an Swinomish-Stamm

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Durch Johannes Müller
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Eisenbahnschienen überqueren Schild der Grenze des unberührten Stammeslandes.

BerlinEin Richter hat BNSF Railway dazu verurteilt, fast 400 Millionen Dollar an den Swinomish-Stamm zu zahlen, weil der Eisenbahnkonzern eine Vereinbarung gebrochen hat. Sie haben ohne Erlaubnis mehr Züge mit Rohöl über das Land des Stammes fahren lassen. Diese Strecke führt durch Gebiete mit bedeutenden Meeresökosystemen, die mit dem Salish-Meer verbunden sind, wo der Stamm das durch einen Vertrag geschützte Fischereirecht besitzt.

Die Klage begann im Jahr 2015, nachdem BNSF die Anzahl der Eisenbahnwaggons erhöht hatte, um Rohöl aus der Bakken-Formation in North Dakota zu einer nahegelegenen Raffinerie zu transportieren. Bakken-Öl lässt sich zwar leichter raffinieren, ist jedoch gefährlicher. Es kam zu Explosionen in Alabama, North Dakota und Quebec, die Bakken-Öl-Züge betrafen. Im Jahr 2014 warnte eine Bundesbehörde vor dem höheren Explosionsrisiko beim Transport von Bakken-Rohöl.

Hier sind einige wichtige Details:

  • Die Dienstbarkeit von 1991 beschränkte den Verkehr auf einen Zug mit 25 Waggons pro Tag in jede Richtung.
  • BNSF musste den Stamm über die “Art und Identität aller Ladungen” informieren.
  • Der Stamm musste jede Erhöhung der Anzahl von Zügen oder Waggons genehmigen.

2011 erfuhr der Stamm aus einem Planungsdokument, dass eine nahegelegene Raffinerie bald Rohölzüge erhalten würde. Später teilte BNSF Einzelheiten über die derzeitige Gleisnutzung mit. Allerdings holte BNSF nie die Erlaubnis des Stammes ein, mehr Züge fahren zu lassen. Richter Lasnik stellte fest, dass BNSF gegen ihre Vereinbarung verstoßen hatte, indem sie den Stamm nicht informierten und mehr Züge und Waggons hinzufügten, ohne zu fragen.

Im Jahr 2022 entgleisten zwei Züge der BNSF auf dem Land der Swinomish, wobei etwa 3.100 Gallonen Dieselkraftstoff in der Nähe der Padilla Bay ausliefen. Dieser Vorfall verstärkte die Sorgen des Stammes erheblich.

Während des Prozesses dauerte es vier Tage, um Details und Expertenmeinungen zu präsentieren. Das Gericht musste entscheiden, wie viel Geld BNSF von ihren illegalen Gewinnen zahlen sollte. Richter Lasnik setzte die Strafe auf 362 Millionen Dollar fest. Hinzu kamen weitere 32 Millionen Dollar für zusätzliche Gewinne, einschließlich Anlageeinkünfte, was die Gesamtstrafe auf über 394 Millionen Dollar erhöhte. Der Richter bemerkte, dass BNSF tatsächlich noch mehr zusätzliche Gewinne erzielt hatte, aber deren Einbeziehung hätte die Strafe stark vergrößert.

Die Klage des Stammes machte deutlich, dass BNSF die Vereinbarungsbedingungen nicht einhielt. Die Eisenbahngesellschaft traf eigenständige Entscheidungen und informierte den Stamm nicht darüber, was große Probleme darstellte. Dieser Fall ist entscheidend für den Schutz des Stammeslandes und ihrer Rechte.

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