KI-Revolution verbessert Sehschärfe und Diagnostik

BerlinForscher der Arizona State University setzen Künstliche Intelligenz ein, um das wachsende Problem der Kurzsichtigkeit und insbesondere die ernste Augenerkrankung „myope Makulopathie“ zu bekämpfen. Diese Erkrankung tritt immer häufiger auf, vor allem bei Kindern. Bis 2050 dürfte die Hälfte der Weltbevölkerung betroffen sein. Herkömmliche Korrekturen wie Brillen oder Kontaktlinsen bieten keine vollständige Hilfe für Betroffene, bei denen myope Makulopathie zu starker Sehbeeinträchtigung führen kann.

Professor Yalin Wang und sein Team arbeiten daran, die Erkennung von myoper Makulopathie mithilfe von KI zu verbessern. Sie entwickeln Technologien zur Bildanalyse in mehreren spezifischen Bereichen weiter.

• Verbesserung der Klassifizierung von myoper Makulopathie durch fortgeschrittene KI-Algorithmen.
• Vorhersage des sphärischen Äquivalents für eine präzise Diagnose und optimale Behandlungsempfehlungen.
• Reduzierung des Ressourcenbedarfs bei gleichbleibender Genauigkeit.

KI-Systeme wie NN-MobileNet wurden entwickelt, um die Analyse von Netzhautbildern zu verbessern. Diese Fortschritte erleichtern die Diagnosestellung und ermöglichen die Erstellung maßgeschneiderter Behandlungspläne. Mithilfe dieser KI-Tools können Veränderungen der Augenform schnell untersucht und der Schweregrad der Krankheit bestimmt werden. Diese Methode hilft Augenärzten, Probleme frühzeitig zu erkennen, was entscheidend ist, um dauerhafte Schäden zu verhindern.

Lesen Sie auch:

Heute · 02:11

Hamstergene entschlüsseln das Geheimnis des Winterschlafs

Wangs Forschung zielt darauf ab, Prozesse effizienter zu gestalten. Durch die Vereinfachung von Diagnoseverfahren können mehr Menschen, insbesondere in ländlichen und unterversorgten Gebieten, Zugang zu medizinischer Versorgung erhalten. Fortschrittliche KI-Technologien könnten dabei helfen, Ressourcenlücken zu schließen, sodass weltweit Menschen die Augenpflege bekommen, die sie benötigen. Ein bedeutender Erfolg ist das Erreichen präziser Ergebnisse mit geringerem Rechenaufwand.

Der Einsatz tiefer neuronaler Netzwerke zur Analyse umfangreicher Datenmengen revolutioniert die Brillenverordnung. Diese Neuerung ermöglicht die Erstellung präziserer Behandlungspläne, die individuell auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmt sind. KI wird nicht nur zur Diagnose von Problemen verwendet, sondern verändert auch das Gesundheitswesen weltweit.

KI-Technologie macht Augenpflege besonders in Entwicklungsländern zugänglicher. Sie ermöglicht es Ärzten, schnellere und präzisere Entscheidungen zu treffen, was die Gesundheitskosten senkt und die Lebensqualität der Patienten verbessert. Diese Forschung repräsentiert einen bedeutenden Fortschritt in der Augenheilkunde und bietet Hoffnung auf einfachere und wirksamere Behandlungen für Sehprobleme für alle.