Mehrheit der Bürger in East Palestine nimmt Millionen-Vergleich an

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Durch Ernst Müller
- in
Unfallstelle eines Zugunglücks mit hervorgehobener Siedlungssumme.

BerlinNur wenige Anwohner lehnten den $600-Millionen-Vergleich ab, den Norfolk Southern nach dem Zugunglück in East Palestine, Ohio, im vergangenen Jahr anbot. Der Unfall ereignete sich im Februar 2023 und führte dazu, dass gefährliche Chemikalien aus Tankwaggons austraten. Die Behörden öffneten später fünf Waggons und verbrannten das darin befindliche Vinylchlorid, um mögliche Explosionen zu verhindern. Die Nationale Transportsicherheitsbehörde (NTSB) erklärte später, dass dieser Schritt wahrscheinlich nicht nötig gewesen sei, doch die Verantwortlichen hätten zu dem Zeitpunkt nicht alle Informationen gehabt.

Von den fast 2.000 betroffenen Haushalten in East Palestine stimmten nur 22 dem Angebot bis zur Frist am 1. Juli nicht zu. In der weiteren Umgebung, die sich über ein Gebiet von 20 Meilen erstreckt und mehr als 190.000 Haushalte umfasst, lehnten lediglich 173 Haushalte den Vergleich ab.

Wichtige Aspekte des Vergleichs und die Reaktionen darauf umfassen:

  • Der Vergleich betrifft über 190.000 Haushalte.
  • Die potenziellen Auszahlungen hängen von der Nähe zum Unfallort ab.
  • Direkthilfe von 21 Millionen Dollar durch Norfolk Southern.
  • Anrechnung von Geldern, die Norfolk zuvor bereitgestellt hat.
  • Eine Strafe von 15 Millionen Dollar und betriebliche Änderungen als Teil eines Bundesvergleichs.

Die Gemeinschaft hat sehr positiv reagiert, mit bereits zahlreichen eingereichten Ansprüchen. Die Entschädigung bietet unterschiedliche Beträge: Familien im Umkreis von 2 Meilen vom Unfallort könnten $70,000 für Sachschäden erhalten, während weiter entfernte Personen nur $250 bekommen könnten. Diese Ungleichheit hat bei einigen Betroffenen, die sich stärker beeinträchtigt fühlen, Unzufriedenheit ausgelöst.

Mehrere Anwohner äußerten Bedenken und reichten formelle Beschwerden ein. Eine Sorge ist, dass diejenigen, die am meisten betroffen sind, die kleinsten Entschädigungen erhalten könnten. Zudem hatten einige das Gefühl, nicht genug Zeit oder Informationen zu haben, um eine fundierte Entscheidung zu treffen. Der abschließende NTSB-Bericht zum Zugunglück, der fast zwei Wochen nach Ablauf der Einreichungsfrist veröffentlicht wurde, verstärkte ihren Frust noch weiter.

Nicht jeder ist mit dem Vergleich zufrieden. Jami Wallace, die ihr Zuhause verlor und gesundheitliche Probleme hatte, findet es unfair, für all ihr Leiden nichts zu bekommen. Einige Bewohner könnten nur wenig oder gar nichts erhalten, da der Vergleich durch frühere Hilfen gemindert wird. Die Anwälte erklärten, dass solche Kürzungen bei Klagen üblich sind und dass die Betroffenen auch vor Gericht damit rechnen müssten.

Einige Einwohner, darunter Tamara Lynn Freeze, üben Kritik an der Vergleichsvereinbarung, da sie nicht genau wissen, wie viel Geld sie tatsächlich erhalten werden. Der Vergleich bietet 10.000 Dollar für Verletzungen, doch im Gegenzug müssen sie auf das Recht verzichten, zukünftige Klagen wegen möglicher Gesundheitsprobleme wie Krebs einzureichen. Viele Menschen leiden immer noch unter Atembeschwerden und Hautausschlägen und machen sich Sorgen über die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der chemischen Belastung.

Sollte der Vergleich genehmigt werden, könnten die Anwälte der Kläger bis zu 162 Millionen Dollar an Anwaltskosten erhalten. Eine Anhörung Ende September wird entscheiden, ob der Deal zustande kommt. Der Vergleich deckt derzeit nur Sachschäden ab und berücksichtigt keine möglichen zukünftigen Gesundheitskosten aufgrund unbekannter langfristiger Auswirkungen.

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