Antidiabetika wie Metformin könnten das Demenzrisiko bei Typ-2-Diabetikern senken

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
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"Metformin-Pillen mit Gehirn- und Diabetes-Symbolen."

BerlinUntersuchungen haben gezeigt, dass bestimmte Antidiabetika das Demenzrisiko bei Menschen mit Typ-2-Diabetes senken können. Die im American Journal of Preventive Medicine veröffentlichte Studie analysierte die Gesundheitsdaten von über 1,5 Millionen Patienten. Dabei stellte sich heraus, dass einige Medikamente effektiver sind als andere bei der Reduzierung des Demenzrisikos.

Die Forscher untersuchten sechs verschiedene Medikamente zur Behandlung von Diabetes. Zu diesen gehören Metformin, SGLT-2-Hemmer, DPP4-Hemmer, Sulfonylharnstoffe, Alpha-Glucosidase-Hemmer und Thiazolidindione.

Typ-2-Diabetes ist ein ernsthaftes Gesundheitsproblem, das 530 Millionen Menschen weltweit betrifft. Studien zeigen, dass Menschen mit Typ-2-Diabetes ein 50% höheres Risiko haben, kognitive Störungen wie Demenz zu entwickeln, welche über 40 Millionen Menschen global betrifft. Aufgrund dieser besorgniserregenden Zahlen ist es wichtig zu verstehen, wie Diabetesmedikamente die Gesundheit des Gehirns beeinflussen können.

Die leitende Forscherin Yeo Jin Choi von der Kyung Hee Universität in Seoul, Korea, betont die Bedeutung dieser Studie. Choi erklärt, dass das Wissen um diese Auswirkungen die Patientenversorgung verbessern und medizinische Richtlinien gestalten kann.

In einer Studie, die eine Netzwerk-Metaanalyse auf Basis bayesianischer Methoden verwendete, wurde untersucht, wie verschiedene Medikamente das Risiko beeinflussen, an Demenz und Alzheimer (AD) zu erkranken. Die Ergebnisse zeigten, dass Patienten, die Metformin und SGLT-2-Inhibitoren einnahmen, eine geringere Wahrscheinlichkeit hatten, an Demenz und AD zu erkranken.

Metformin birgt das geringste Risiko, Demenz und Alzheimer zu verursachen. Auch SGLT-2-Inhibitoren wie Farxiga® und Jardiance® verringern dieses Risiko und sind zudem gut für die Herzgesundheit.

Patienten unter 75 Jahren hatten unabhängig von der Medikation ein ähnliches Demenzrisiko. Bei den über 75-Jährigen schnitten jedoch SGLT-2-Hemmer besser ab als andere Medikamente, einschließlich Metformin. Frauen, die SGLT-2-Hemmer einnahmen, hatten ein deutlich geringeres Demenzrisiko im Vergleich zu denen, die Sulfonylharnstoffe verwendeten.

Die Studie untersuchte nicht die psychischen Risiken neuerer Behandlungen wie GLP-1-Agonisten oder Insulin. Das weist darauf hin, dass zusätzliche Forschung in diesem Bereich notwendig ist.

Ärzte sollten bei der Verschreibung von Diabetesmedikamenten das Alter, Geschlecht, mögliche Komplikationen, den BMI, die A1C-Werte und die mentale Gesundheit des Patienten berücksichtigen. Diese Studie unterstreicht die Bedeutung einer integrierten Herangehensweise, die sowohl metabolische als auch psychische Gesundheitsaspekte bei der Diabetesbewältigung einbezieht.

Choi stellte fest, dass SGLT-2-Inhibitoren für ältere Patienten mehr Vorteile boten als erwartet. Dies ist besonders wichtig, da diese Medikamente auch bei Herzinsuffizienz hilfreich sind. Dieser doppelte Nutzen könnte sie zu einer besseren Option für ältere Patienten machen, die oft unter mehreren Gesundheitsproblemen leiden.

Diese Ergebnisse könnten die Behandlung älterer Erwachsener mit Typ-2-Diabetes durch Ärzte verändern. Sie könnten sich vermehrt für SGLT-2-Inhibitoren entscheiden, um das Risiko einer Demenz zu senken.

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Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1016/j.amepre.2024.04.014

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Yongjun Sunwoo, Jaeho Park, Chang-Young Choi, Sooyoung Shin, Yeo Jin Choi. Risk of Dementia and Alzheimer's Disease Associated With Antidiabetics: A Bayesian Network Meta-Analysis. American Journal of Preventive Medicine, 2024; DOI: 10.1016/j.amepre.2024.04.014
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