Johannesburg diskutiert umstrittene Straßenumbenennung nach Leila Khaled

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Durch Hans Meier
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Straßenschild mit neuem Namensvorschlag.

BerlinJohannesburg diskutiert intensiv über die Umbenennung der Sandton Drive nach Leila Khaled, einer palästinensischen Aktivistin, die 1969 an einer Flugzeugentführung beteiligt war. Khaled gehört zur Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP), die von Ländern wie Israel und den Vereinigten Staaten als Terrororganisation eingestuft wird. Dennoch wird sie von vielen Palästinensern und ihren Unterstützern in Südafrika als Symbol des Widerstands und Freiheitskämpferin angesehen.

Al Jama-ah stellte 2018 einen Plan vor, den der African National Congress unterstützte. Dieser Plan wird erneut diskutiert und sorgt sowohl in Südafrika als auch international für Kontroversen. Südafrika hat eine Tradition der Unterstützung der Palästinenser und kritisiert oft Israel für dessen Handlungen in Regionen wie Gaza. Dies führt zu anhaltenden diplomatischen Spannungen zwischen Südafrika und Israel.

Die mögliche Umbenennung der Sandton Drive wirft mehrere wichtige Fragen auf.

  • Die Auswirkungen auf Südafrikas internationale Beziehungen, besonders zu Israel und seinen Verbündeten.
  • Die Folgen für lokale Gemeinschaften, insbesondere die jüdische Bevölkerung in Johannesburg.
  • Der weiter gefasste Kontext der Bemühungen, Ortsnamen in Südafrika zu dekolonisieren.

Neue Benennungsinitiativen in Südafrika: Entfernen kolonialer Einflüsse und Herausforderung internationaler Ehrungen

In Südafrika bemüht man sich, Ortsnamen zu ändern, um koloniale Einflüsse zu beseitigen und die Geschichte des Landes nach der Apartheid gerechter widerzuspiegeln. Die Einbeziehung internationaler Persönlichkeiten in diese Bestrebungen ist umstritten, da dies zu Meinungsverschiedenheiten führen kann. Befürworter argumentieren, dass die Benennung nach Khaled ein Zeichen der Unterstützung für den palästinensischen Kampf um Rechte und Gerechtigkeit sei. Kritiker hingegen befürchten, dass dies bestehende gesellschaftliche Konflikte verstärken könnte.

Titel: Debatte über Namensänderung der Sandton Drive entzweit Gemeinschaft

Der US-Konsulat befindet sich an der Sandton Drive, was die Diskussion über eine mögliche Umbenennung befeuert. Einige betrachten dies als politisch motivierte Aktion. Organisationen wie die Südafrikanische Zionistische Föderation kritisieren diesen Schritt, da er die jüdische Gemeinschaft in Johannesburg provoziert.

Die Diskussion dreht sich darum, wie wir Straßen und öffentliche Plätze benennen und welche Bedeutung diese Namen haben sollten. Einige Ratsmitglieder zweifeln daran, ob Khaled eine bedeutende Rolle in der Geschichte Johannesburgs spielt, während andere, wie Al Jama-ah, es für wichtig halten, Personen aus dem weltweiten Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit anzuerkennen.

Öffentliche Stellungnahmen zum Vorschlag können bis Mitte Oktober eingereicht werden. Die Entscheidung wird zeigen, wie Johannesburg von seinen Bürgern und der Welt wahrgenommen werden möchte. Die Stadt setzt sich mit ihrer Vergangenheit und ihrer kulturellen Vielfalt auseinander.

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