Aufseher deckt unzulässige Praktiken im DOJ von Trump auf
BerlinJustizministerium unter Trump wegen Verstoß gegen Regeln bei Überwachung von Journalisten kritisiert
Während der Präsidentschaft von Trump gerät das Justizministerium (DOJ) in die Kritik, weil es beim Beschaffen von Telefonprotokollen von Reportern die Vorschriften missachtet hat. Ein neuer Bericht einer unabhängigen Organisation legt offen, dass besonders bei Untersuchungen zu Leaks von Journalisten großer Medienhäuser wie der Washington Post, CNN und der New York Times die vorgeschriebenen Verfahren nicht eingehalten wurden. Diese Vorgehensweisen waren umstritten, da sie im Rahmen von Ermittlungen zu Lecks von geheimen Informationen bezüglich der Russland-Ermittlung und anderen nationalen Sicherheitsangelegenheiten stattfanden.
Während der Trump-Ära missachtete das Justizministerium Vorschriften zum Schutz der Pressefreiheit und umging dabei wichtige Verfahren.
- Kein Einbezug des News Media Review Komitees zur Kontrolle.
- Nötige Genehmigungen des Generalstaatsanwalts werden ausgelassen.
- Vertraulichkeitsanordnungen ohne geeignete Autorisierung erlassen.
Diskussionen über das Gleichgewicht zwischen nationaler Sicherheit und den Ersten Verfassungszusatzrechten der Presse werden durch aktuelle Ereignisse angeheizt. Der Trump-Anhänger Kash Patel betont weiterhin die Notwendigkeit, Journalisten zu überprüfen, die Trump möglicherweise geschadet haben. Diese Situation weckt Befürchtungen, dass das Justizministerium die unter dem ehemaligen Generalstaatsanwalt Merrick Garland im Jahr 2021 eingeführten Regelungen lockern könnte. Garlands Reformen zielten darauf ab, die Bedingungen zu begrenzen, unter denen Staatsanwälte heimlich an Aufzeichnungen von Reportern gelangen können, und legten Wert auf Transparenz und Aufsicht.
Das Justizministerium hat Maßnahmen gegen einige Kongressmitglieder ergriffen und ihre Unterlagen beschlagnahmt, da sie Zugriff auf vertrauliche Informationen hatten. Der Generalinspektor überprüfte diese Maßnahmen und fand keine politischen Beweggründe. Sie waren vielmehr mit Verdachtsmomenten bezüglich Informationslecks verbunden.
Bruce D. Brown von der Reporters Committee for Freedom of the Press setzt sich für neue Gesetze zum Schutz von Journalisten und ihren Quellen ein. Er ist der Ansicht, dass die Beschlagnahmung von Aufzeichnungen durch die Regierung ernste Probleme für die Meinungsfreiheit verursacht. Er befürwortet ein Gesetz, das verhindert, dass Journalisten gezwungen werden, ihre Quellen offenzulegen oder ihre Kommunikationsunterlagen herauszugeben und unterstreicht die Bedeutung der Pressefreiheit in einer Demokratie.
Die neuen Gesetze unterstreichen die Bedeutung des Schutzes der Pressefreiheit bei gleichzeitiger Gewährleistung der nationalen Sicherheit. Aktuelle Diskussionen verdeutlichen, wie entscheidend es für Entscheidungsträger ist, ein Gleichgewicht zwischen diesen Freiheiten und echten Sicherheitsbedrohungen zu finden.
10. Dezember 2024 · 15:21
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