Blinken verteidigt Afghanistan-Abzug trotz heftiger Kritik der Republikaner
BerlinAußenminister Antony Blinken wurde kürzlich von republikanischen Abgeordneten zu der schwierigen Entscheidung des US-Abzugs aus Afghanistan befragt. Er verteidigte die Entscheidung der Biden-Regierung mit dem Argument, dass die Alternative möglicherweise zu weiteren Kämpfen geführt hätte. Blinken betonte, dass die Fortsetzung der Vereinbarung der vorherigen Regierung wichtig war, um weitere Angriffe auf US-Truppen und Verbündete zu verhindern. Dennoch warfen die Republikaner ihm und der Regierung mangelnde Vorbereitung vor.
Wichtige Diskussionspunkte waren folgende Themen:
- Die Entscheidung zwischen Beendigung des Krieges oder dessen Eskalation.
- Kritik an der Vorbereitung der Regierung auf den Rückzug.
- Auswirkungen des Rückzugs auf das Ansehen der US-amerikanischen Außenpolitik.
- Verantwortung für den chaotischen Abzug aus Afghanistan übernehmen.
Blinken verkündete, dass alle Amerikaner und Doppelstaatsbürger, die Afghanistan verlassen wollten, dies nun tun konnten. Dies war entscheidend, da die Biden-Regierung unter erheblichem Druck stand, einen sicheren Abzug für diejenigen zu gewährleisten, die nach der unerwartet schnellen Machtübernahme durch die Taliban zurückblieben. Blinken räumte ein, dass es ein Versagen der Geheimdienste gab, betonte jedoch, dass viele, einschließlich der Geheimdienstgemeinschaft, von der schnellen Eroberung durch die Taliban überrascht waren.
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Der Abzug hat zu anhaltenden Debatten darüber geführt, wie dieser umgesetzt wurde und welche zukünftigen Folgen er haben könnte. Die chaotischen Szenen in Kabul, insbesondere der Angriff auf den Flughafen, haben dem internationalen Ansehen der USA geschadet. Frühere Untersuchungen wiesen auf umfassende Misserfolge durch mehrere Regierungen hin, doch der Fokus liegt weiterhin hauptsächlich auf Biden und Trump.
Die Lage ist komplex, und trotz heftiger Kritik ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass das während Trumps Amtszeit getroffene Abkommen zu einem raschen Abzug führte. Blinken betonte die Notwendigkeit, aus diesen Ereignissen zu lernen, um für zukünftige Situationen besser gewappnet zu sein. Der Bericht der Afghanistan-Kriegskommission, der 2026 veröffentlicht werden soll, wird voraussichtlich weitere Erkenntnisse liefern.
Der US-Abzug aus Afghanistan könnte zukünftige außenpolitische Entscheidungen der USA beeinflussen. Außenminister Blinken strebt danach, das Außenministerium im Umgang mit Krisen zu verbessern, was auf eine stärkere Vorbereitung für internationale Einsätze hinweist. Die Folgen der Ereignisse in Afghanistan werden voraussichtlich die zukünftige US-Politik in Bezug auf Außenbeziehungen und Militäreinsätze prägen.
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