USA bekämpfen Geldwäsche im Immobilienmarkt mit neuen Regeln

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Durch Klaus Schmidt
- in
Lupe enthüllt verstecktes Geld im Hausplan.

BerlinNeue US-Vorschriften sollen Immobiliengeschäfte strenger regeln, um Geldwäsche bei Barkäufen von Immobilien zu verhindern. Personen, die an diesen Verkäufen beteiligt sind, müssen detaillierte Informationen melden.

  • Die Namen der Verkäufer
  • Die Personen, die vom Geschäft profitieren
  • Informationen über die zum Verkauf stehende Immobilie
  • Zahlungsdetails

Finanzministerin Janet Yellen zufolge beheben die neuen Regelungen bedeutende Schwächen im Finanzsystem des Landes. Die Maßnahmen sollen den Immobiliensektor transparenter und offener gestalten.

Die US-Regierung unter Biden strebt an, mehr Transparenz bei Unternehmen zu schaffen. Ein Teil dieser Bemühungen sieht vor, dass Millionen von kleinen Unternehmen sich registrieren lassen, um den Missbrauch von anonymen Firmen zu verhindern. Doch dieser Plan stößt auf rechtliche Hürden: Im März hat ein Bundesrichter in Alabama entschieden, dass kleine Unternehmen keine Angaben über ihre Eigentümer und Begünstigten machen müssen.

Die neuen Vorschriften sollen verhindern, dass Kriminelle illegales Geld im Immobiliensektor verstecken. Durch die Forderung nach mehr Informationen von Käufern und Verkäufern hofft die Regierung, Verbrechen wie Drogenhandel und Steuerhinterziehung zu verhindern. Immobilien wurden oft zur Geldwäsche genutzt, da sie wertvolle Vermögenswerte darstellen und es leicht ist zu verschleiern, wer tatsächlich der Eigentümer ist.

Ian Gary, der Geschäftsführer der FACT-Koalition, und andere Befürworter von Transparenz sind der Meinung, dass diese Maßnahmen längst überfällig sind. Sie betonen, dass diese Schutzmaßnahmen entscheidend sind, um Finanzgeheimnisse zu verringern und Finanzkriminelle zur Rechenschaft zu ziehen.

Ein großes Problem besteht darin, dass Menschen ihre Identität verbergen können, wenn sie teure Immobilien kaufen. Kriminelle nutzen oft Scheinfirmen und Treuhandgesellschaften, um dies zu tun, was es der Polizei erschwert, sie aufzuspüren. Wenn Immobiliengeschäfte transparenter gestaltet werden, könnte dies verhindern, dass schmutziges Geld in den US-Immobilienmarkt fließt und ihn weniger attraktiv für Kriminelle macht.

Die Immobilienbranche muss sich anpassen, indem sie diese Vorschriften in den Arbeitsalltag integriert. Fachkräfte benötigen möglicherweise zusätzliche Schulungen und Ressourcen, um ihre Berichtspflichten vollständig zu verstehen.

Strengere Vorschriften könnten den US-Immobilienmarkt sicherer machen, jedoch aufgrund des erhöhten bürokratischen Aufwands schwer umzusetzen sein. Trotzdem lohnt sich der Einsatz für einen transparenteren und ehrlicheren Markt, da er zu einem robusteren Finanzsystem führt, das schwerer zu missbrauchen ist.

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