Ukraines Strategie: Notwendigkeit westlicher Langstreckenraketen für militärischen Vorteil

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Durch Hans Meier
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Karte, die zeigt, wie die Ukraine entfernte Militäranlagen anvisiert.

BerlinDie Ukraine intensiviert den Einsatz westlicher Langstreckenraketen, da ihre aktuellen Waffen nicht ausreichen. Zudem entwickelt sie eigene Langstreckenwaffen wie Drohnen, die weit ins russische Gebiet vordringen können. Allerdings sind westliche Raketen wie Storm Shadow und ATACMS präziser und leistungsstärker.

Diese neuen Raketen würden es der Ukraine ermöglichen, wichtige Einrichtungen in Russland zu treffen, was die Versorgungswege unterbrechen und Russlands Kontrolle über den Luftraum verringern würde. Mögliche Ziele sind:

  • Luftwaffenstützpunkte
  • Versorgungslager
  • Kommunikationszentralen

Der Einsatz von Langstreckenraketen könnte der Ukraine erheblich nutzen, insbesondere mit dem nahenden Winter, da er Bodenangriffe verlangsamen könnte. Präzise Luftangriffe könnten helfen, den Mangel an Truppen zu bewältigen und die beschädigten Energiesysteme der Ukraine zu schützen. Diese Raketen könnten auch der gestiegenen Bedrohung durch russische Langstreckengleitbomben entgegenwirken.

Die USA und ihre NATO-Verbündeten agieren vorsichtig, um eine starke Reaktion Russlands durch den Einsatz von Raketen auf russischem Boden zu vermeiden. Diese Sorge erschwert es den westlichen Ländern, fortschrittlichere Waffen an die Ukraine zu liefern. So hat Deutschland beispielsweise seine TAURUS-Raketen nicht entsendet, aus Furcht vor weitreichenderen internationalen Problemen.

Ukrainische Beamte betonen, dass sie diese Waffen zur Verteidigung ihres Landes benötigen. Sie argumentieren, dass Angriffe tief im russischen Gebiet Russlands Fähigkeit, die Ukraine anzugreifen, schwächen würden. Diese Strategie sei für ihre Verteidigung entscheidend, da sie es Russland erschweren würde, seine Truppen zu versorgen und seine Luftwaffe einzusetzen.

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin traf kürzlich Präsident Selenskyj, zeigte sich jedoch zurückhaltend bei der Lieferung weiterer Langstreckenraketen an Kiew. Pentagon-Sprecher Oberstleutnant Charlie Dietz betonte, dass die derzeitigen Waffen der Ukraine einigermaßen wirksam seien. Er erläuterte, dass ATACMS-Raketen möglicherweise nicht das Hauptproblem der russischen Gleitbomben lösen würden, die eine größere Reichweite haben als ATACMS.

Die geopolitische Lage macht die Situation noch komplizierter. Westliche Länder wollen der Ukraine helfen, jedoch eine direkte Konfrontation mit Russland vermeiden. Die westliche Waffenlieferungen, zusammen mit Ausbildung und finanzieller Unterstützung, sind für die Verteidigung der Ukraine bereits eine große Hilfe. Einschränkungen hinsichtlich des Einsatzes dieser Waffen auf russischem Boden zeigen jedoch das sorgfältige Gleichgewicht zwischen der Unterstützung der Ukraine und der Vermeidung eines größeren Konflikts.

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