Wie die Krankenhausreform die Gesundheitsversorgung umkrempeln könnte

Lesezeit: 1 Minute
Durch Hans Meier
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Deutsches Krankenhaus mit reformbezogenen Symbolen und Wegen.

BerlinDer Bundesrat hat eine knappe Zustimmung zur Krankenhausreform gegeben. Die Abstimmung war heftig umstritten. Gesundheitsminister Lauterbach setzte sich intensiv für die Reform ein.

Die Reform will die finanzielle Lage der Kliniken verbessern. Künftig sollen Kliniken 60 Prozent der Vergütung für das Vorhalten bestimmter Angebote erhalten. Fallpauschalen machen dann nur noch 40 Prozent aus.

Eine wichtige Änderung betrifft die Spezialisierung kleinerer Krankenhäuser. Diese sollen sich auf ihre Stärken konzentrieren und zukünftig weniger verschiedene Leistungen anbieten. Dadurch sollen unnötige Behandlungen vermieden werden.

Einige Bundesländer äußerten Bedenken:

  • Nordrhein-Westfalen forderte Änderungen bei den Facharztvorgaben.
  • Sachsen-Anhalt warnte vor einer Ost-West-Schere bei der Versorgung.
  • Baden-Württemberg kritisierte die unklaren Folgen der Reform.

Die Finanzierung der Reform sorgt ebenfalls für Diskussionen. Ein Transformationsfonds von 50 Milliarden Euro ist geplant, wovon Bund und Länder je die Hälfte tragen sollen. Krankenkassen befürchten zusätzliche Belastungen.

Die Reform tritt zum 1. Januar 2025 in Kraft und wird bis 2029 umgesetzt. Kleinere Kliniken auf dem Land sollen zusätzlich entlastet werden, indem Fachärzte ihre Leistungen auch ambulant anbieten können. So entfällt der weite Weg zu einer Fachpraxis.

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