Senat nimmt Steward-CEO wegen Missachtung ins Visier

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Durch Ernst Müller
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Krankenhausgebäude mit Zwangsversteigerungsschild und Konkursdokumenten.

BerlinSteward Health Care und sein CEO, Dr. Ralph de la Torre, stehen vor erheblichen Herausforderungen. Ein Senatsausschuss plant eine Abstimmung darüber, ob Dr. de la Torre wegen seiner Weigerung, über die Insolvenz von Steward zu sprechen, wegen Missachtung bestraft werden soll. Dr. de la Torre wird für seine Führung kritisiert, die laut einigen die Patientenversorgung und finanzielle Stabilität beeinträchtigt hat.

Steward Health Care, einst Betreiber von rund 30 Krankenhäusern im ganzen Land, meldete im Mai Insolvenz an. Dieser Fall verdeutlicht die typischen Probleme der Gesundheitsbranche im Kontext von Private-Equity-Besitz. Solche Unternehmen konzentrieren sich oft auf Gewinnmaximierung, was zu reduzierten Ressourcen und steigenden Schulden führt, die den Gesundheitseinrichtungen schaden können. Unter der Leitung von Dr. de la Torre haben diese Praktiken die Krankenhäuser finanziell und operativ überfordert.

Der Ausschuss hob mehrere umstrittene Maßnahmen unter der Leitung von de la Torre hervor:

  • Schließung von Kinderstationen und Neugeborenenabteilungen in verschiedenen Bundesstaaten.
  • Abschaffung von Entbindungsdiensten in einem Krankenhaus in Florida.
  • Schließung des Carney Hospital und des Nashoba Valley Medical Center in Massachusetts aufgrund unzureichender Angebote.

Viele Menschen sind entsetzt über den Reichtum, den sich de la Torre angeeignet hat. Er hat sich eine Jacht für 40 Millionen Dollar und ein Fischerboot für 15 Millionen Dollar gekauft. Die Diskrepanz zwischen seinem Privatvermögen und den finanziellen Schwierigkeiten der Organisation hat sowohl die Öffentlichkeit als auch die Regierung erzürnt.

Kritiker der Steward-Verwaltung von Gesundheitseinrichtungen behaupten, dass sich die Patientensicherheit und die Qualität der Versorgung stark verschlechtert haben. Es gibt Beschwerden über unzureichend besetzte Notaufnahmen und fehlende medizinische Versorgungsgüter. Diese Probleme sollen vermeidbare Schäden und sogar Todesfälle bei Patienten verursacht haben. Ein Beispiel dafür ist ein von Steward betriebenes Krankenhaus, dem es an wichtigen medizinischen Geräten mangelte, was die Patientenversorgung direkt beeinträchtigte.

Steward, der de la Torre unterstützt, ist der Meinung, dass er während der laufenden Insolvenzverfahren nicht hätte aussagen sollen. Sie befürchten, dass seine Aussagen die Bemühungen zur Beilegung des Falls sowie zur Rettung der Krankenhäuser und Arbeitsplätze beeinträchtigen könnten. Dennoch ist der Senatsausschuss entschlossen, sowohl zivilrechtliche als auch strafrechtliche Schritte einzuleiten und beklagt einen Mangel an Transparenz und Verantwortlichkeit.

Diese Situation wirft Besorgnis über die Übernahme des Gesundheitswesens durch private Unternehmen auf. Wenn Investmentfirmen Krankenhäuser kaufen, verschiebt sich der Fokus oft von der Patientenversorgung auf die Gewinnmaximierung. Wie im Fall von Steward zu sehen, kann dies zu schlechten Betriebsabläufen, minderwertiger Pflege und öffentlichem Unmut führen. Diese Ereignisse dürften die Diskussionen über die Verbindung von Finanzwesen und Gesundheitsversorgung in den USA maßgeblich beeinflussen.

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