Die längste Brücke Perus steht still wegen Konflikten und Widerstand

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
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Unbenutzte Brücke, die dichten Amazonas-Regenwald und Fluss überspannt.

BerlinDie längste Brücke Perus befindet sich im Amazonas-Regenwald und führt derzeit ins Nichts. Sie ist Teil des Iquitos-El Estrecho-Autobahnprojekts, dem größten und teuersten Straßenbauvorhaben der Region. Allerdings stößt das Projekt auf erheblichen Widerstand von indigenen Gemeinschaften und Umweltgruppen.

In Sucusari, einem nahegelegenen Dorf mit etwa 180 Einwohnern, leben die Bewohner vom Fischfang, der Jagd und dem Anbau von Früchten für den lokalen Verkauf. Jetzt stehen sie vor Veränderungen, die sie nicht gewollt haben.

Hier sind die Hauptanliegen:

  • Drogeninfiltration in Gemeinden
  • Zunehmender Landraub
  • Abholzung auf indigenem Land
  • Störung traditioneller Lebensweisen

Die peruanische Gesellschaft für Umweltrecht, eine gemeinnützige Organisation, hat einen Bericht veröffentlicht, in dem es heißt, dass die Autobahn durch zwei Schutzgebiete verlaufen wird: Maijuna Kichwa und Ampiyacu Apayacu. Diese Gebiete umfassen zusammen etwa 8000 Quadratkilometer (3000 Quadratmeilen) alten Waldes.

Die Regierung hat bisher weder Gespräche mit der Gemeinschaft geführt noch Maßnahmen zur Lösung dieser Probleme angekündigt. Die indigene Bevölkerung fühlt sich übergangen und fordert dringend Handlungen, bevor sich die Situation weiter verschlimmert.

Die Bewohner des Dorfes Sucusari sorgen sich um den Verlust ihrer traditionellen Lebensweise. Sie leben in Häusern mit Strohdächern und sind auf Fischfang, Jagd und den Anbau von Früchten wie Aguaje, einer amazonischen Delikatesse, angewiesen. Sie befürchten, dass eine neue Autobahn ihr Leben für immer verändern wird.

Umweltschützer machen darauf aufmerksam, dass die Abholzung den Lebensraum von Wildtieren gefährdet. Sie betonen, dass nach der Fertigstellung der Autobahn zusätzlicher Schaden für die Umwelt zu erwarten ist. Geschützte Gebiete sind bedroht, und Tiere könnten ihre Lebensräume verlieren.

Anwohner in der Nähe der Brücke und Autobahn bemerken vermehrt unbefugtes Betreten und illegale Landbesetzungen. Aktivisten sind der Meinung, dass dies durch das Bauprojekt verursacht wird.

Die Anwohner fühlen sich übersehen und hilflos. Sie wünschen sich, dass die Regierung dabei hilft, ihr Land und ihre Lebensweise zu schützen.

Das Highway-Projekt Iquitos-El Estrecho hat viele Diskussionen ausgelöst. Indigene Gemeinschaften, Umweltschützer und Aktivisten sind besorgt. Sie alle fordern von der Regierung, diese wichtigen Probleme zu lösen, bevor der Bau fortgesetzt wird.

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