Meta verbannt russische Staatsmedien wegen mutmaßlicher ausländischer Einmischung

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Klaus Schmidt
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Meta-Logo mit Verbotsstempel über der russischen Flagge

BerlinMeta hat die staatlichen russischen Medien wegen Vorwürfen der ausländischen Einmischung blockiert. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow kritisierte diesen Schritt und meinte, dies werde die Beziehungen zwischen Russland und Meta, dem Besitzer von Facebook, belasten. Diese Maßnahme folgt den aktuellen US-Sanktionen gegen RT, die dem vom russischen Staat betriebenen Sender vorwerfen, Russlands militärische Aktionen in der Ukraine zu unterstützen und falsche Informationen zu verbreiten.

Die Vorwürfe der US-Regierung gegen RT im Überblick:

  • Mutmaßliche Zusammenarbeit mit dem russischen Militär.
  • Durchführung von Spendenaktionen für militärische Ausrüstung in der Ukraine.
  • Verbreitung von Desinformationen über Webseiten weltweit.

Die Biden-Administration übernahm die Kontrolle über russische Regierungswebsites und klagte Mitarbeiter von RT an. Ihnen wurde vorgeworfen, Geld an eine Firma in Tennessee gesendet zu haben. Diese Firma erstellte englischsprachige Social-Media-Beiträge, die russische Standpunkte unterstützten, was für Meta die Zusammenarbeit mit russischen Behörden erschwerte.

Meta setzt sich seit einiger Zeit gegen russische Desinformation ein. Vor zwei Jahren entfernte das Unternehmen zahlreiche gefälschte Accounts und Websites aus Russland, die pro-Kreml-Ansichten zur Ukraine-Invasion verbreitet hatten. Daraufhin stufte Russland Meta als extremistische Gruppe ein und blockierte Facebook und Instagram, die viele Russen zur Kommunikation nutzen.

Nach den Repressionen begannen Russen, virtuelle private Netzwerke (VPNs) zu nutzen, um auf soziale Medien zuzugreifen. Das Verbot von Meta-Plattformen fiel in eine Zeit, in der unabhängige Medien und Meinungsfreiheit in Russland stark eingeschränkt waren. Diese Restriktionen erschwerten es den Russen, verschiedene Standpunkte zu erhalten.

Im April verurteilte ein russisches Gericht Andy Stone, den Kommunikationsdirektor von Meta, zu sechs Jahren Haft wegen der Rechtfertigung von Terrorismus. Dieses Urteil folgte auf Stones Äußerungen nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine am 24. Februar 2022. Stone wurde während seiner Abwesenheit in Russland schnell verurteilt. Dies verdeutlicht den wachsenden Konflikt zwischen Meta und den russischen Behörden.

Die politische Landschaft wandelt sich, und Plattformen wie Meta spielen dabei eine bedeutende Rolle. Ob das Verbot russischer Staatsmedien einen großen Einfluss haben wird oder zusätzliche Probleme schafft, bleibt abzuwarten. Was jedoch feststeht, ist, dass die Verflechtung von sozialen Medien, Politik und staatlicher Macht zunehmend komplexer wird.

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