McDonald's verzeichnet ersten Umsatzrückgang seit Pandemie: Gewinn sinkt um 12 %
BerlinMcDonald's verzeichnet zum ersten Mal seit Ende 2020 sinkende Umsätze in vergleichbaren Filialen. In den USA, China, Frankreich und dem Nahen Osten zeigten sich die Menschen sparsamer und besuchten die Restaurants seltener. Von April bis Juni sanken die Verkaufszahlen in Geschäften, die seit mindestens einem Jahr geöffnet sind, um 1 %. In den USA gingen die Umsätze um fast 1 % zurück, während die Besuche in China und dem Nahen Osten ebenfalls abnahmen, teilweise aufgrund eines Boykotts im Zusammenhang mit McDonald's Haltung zum Gaza-Konflikt.
Wichtige Punkte:
Der CEO sagt, dass er sich auf Wachstum konzentriert, möchte in neue Märkte expandieren und plant, die Effizienz des Unternehmens zu steigern. Das Unternehmen hat kürzlich neue Partnerschaften geschlossen und plant, innovative Technologien einzuführen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Schwache Geschäftszahlen
- Umsatz in vergleichbaren Filialen: Weltweit um 1% rückläufig.
- Quartalsumsatz: Stagnierte bei 6,5 Milliarden Dollar.
- Nettogewinn: Schrumpfte um 12% auf 2 Milliarden Dollar.
- Gewinn je Aktie: 2,97 Dollar, verfehlte die Prognose von 3,07 Dollar.
McDonald's verzeichnete weniger Kunden in den USA, doch die Besucher gaben aufgrund höherer Preise mehr aus. Um preisbewusste Kunden anzulocken, führte das Unternehmen am 25. Juni ein $5-Mahlzeitangebot ein, um ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten. Allerdings kam dieses Angebot spät im Berichtszeitraum und hatte nur begrenzte sofortige Auswirkungen.
McDonald's meldete einen Quartalsumsatz von 6,5 Milliarden Dollar, knapp unter den von Analysten erwarteten 6,6 Milliarden Dollar. Trotz gestiegener Preise sank der Nettogewinn um 12% auf 2 Milliarden Dollar bzw. 2,80 Dollar pro Aktie. Bereinigt um Restrukturierungskosten und andere Einmalausgaben lag der Gewinn bei 2,97 Dollar pro Aktie und verfehlte damit die Prognose von 3,07 Dollar. Infolgedessen fielen McDonald's-Aktien im frühen Handel nach dem Bericht um weniger als 1%.
Die Ergebnisse von McDonald's verdeutlichen ein gängiges Problem für globale Fast-Food-Ketten: Preise erhöhen, ohne Kunden zu verlieren. Steigende Kosten veranlassen die Menschen, genauer auf ihre Ausgaben zu achten. Dieser Trend ist sowohl in den USA als auch in Ländern wie China zu beobachten, wo die Bevölkerung stärker von wirtschaftlichen Veränderungen betroffen ist.
Der Boykott im Nahen Osten aufgrund des Israel-Gaza-Konflikts stellt für McDonald's ein weiteres Problem dar. Soziale und politische Themen können den Kundenstamm und die Besucherzahlen stark beeinträchtigen. McDonald's muss diese Themen sorgfältig angehen, um weitere Umsatzrückgänge zu vermeiden.
McDonald's verzeichnet zum ersten Mal seit der Pandemie einen Umsatzrückgang, was auf tiefere Probleme hinweist. Um preissensible Kunden wieder anzulocken, braucht McDonald's bessere Strategien. Eine reine Preiserhöhung führt nicht zum Erfolg. Das Unternehmen muss neue Konzepte entwickeln, um den Kundennutzen zu steigern und Menschen weltweit zurück in die Filialen zu holen.
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