Beschäftigte fühlen sich sicher, Arbeitssuchende kämpfen mit Schwierigkeiten.

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Durch Kathy Schmidt
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Grafik mit steigender Beschäftigtenlinie und flachen Arbeitssuchenden

BerlinViele Amerikaner mit sicheren Arbeitsplätzen fühlen sich in ihren Positionen wohl. Dennoch ist es deutlich schwieriger geworden, eine neue Anstellung zu finden. Jüngste Wirtschaftsdaten zeigen, dass sich der Arbeitsmarkt im letzten Jahr erheblich verändert hat. Insbesondere ist die Zahl der offenen Stellen seit März 2022 um mehr als ein Drittel gesunken.

  • Die Zahl der Stellenangebote ist seit März 2022 um über 33 % gesunken.
  • In 26 der letzten 28 Monate ist die Anzahl der Zeitarbeitsplätze zurückgegangen.
  • Die Zahl der Arbeitslosenmeldungen bleibt niedrig.
  • Hochqualifizierte Fachkräfte verdrängen Bewerber für Einstiegspositionen aus dem Arbeitsmarkt.

Zeitarbeitsfirmen, die oft als Indikator für umfassendere Einstellungsmuster gelten, bauen kontinuierlich Stellen ab. Berichte der Federal Reserve zeigen, dass der Arbeitsmarkt abkühlt. Personalvermittlungen berichten, dass Unternehmen bei Neueinstellungen vorsichtiger sind und die Menschen seltener den Arbeitsplatz wechseln. Aktuelle Daten zeigen, dass im Juli nur 3,3 Millionen Amerikaner ihren Job kündigten, gegenüber 4,5 Millionen im April 2022.

Der Arbeitsmarkt wurde nach der Pandemie sehr wettbewerbsintensiv, wobei Unternehmen höhere Löhne und bessere Vorteile anboten, um Arbeitskräfte anzuziehen. Dies unterschied sich stark von der langsamen Erholung nach der Finanzkrise von 2008. Die schnelle Einstellungsrate führte zu einer hohen Inflation, die die Federal Reserve dazu veranlasste, die Zinsen zu erhöhen, um sie in den Griff zu bekommen. Anfangs schienen die höheren Zinsen den Arbeitsmarkt kaum zu beeinflussen, aber mit der Zeit wurden ihre Auswirkungen deutlicher. Große Entlassungen in der Technologie- und Finanzbranche unterstrichen diese Probleme.

Die Jobsuche ist besonders für Berufseinsteiger eine Herausforderung. Erfahrenere Arbeitnehmer, die in bestimmten Branchen ihre Stellen verloren haben, bewerben sich jetzt auf Positionen, die eigentlich für weniger erfahrene Personen gedacht sind. Dadurch haben neue Absolventen und Menschen mit wenig Erfahrung größere Schwierigkeiten, eine Anstellung zu finden.

Trotz hoher Zinsen wuchs die Wirtschaft von April bis Juni um 3 %. Die in diesem Zeitraum eingestellten Arbeiter fühlen sich sicher in ihren Arbeitsplätzen, machen sich jedoch Sorgen um den unsicheren Arbeitsmarkt. Dies führt zu einem Rückgang ihrer Motivation.

Viele Menschen sind besorgt, da das Beschäftigungswachstum im Vergleich zu früher stark nachgelassen hat. Diese Verlangsamung lässt die Arbeitnehmer mehr um ihre Jobs fürchten. Der zuvor gute Arbeitsmarkt lässt die jetzige Situation schlechter erscheinen und erschwert die Jobsuche. Diese Veränderung führt dazu, dass die Menschen weniger Vertrauen und Zufriedenheit verspüren, was sich negativ auf ihre Gesamtwahrnehmung der Wirtschaft auswirkt.

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