USA verhandelt Militärpräsenz und Truppenreduktion in Afrika während Krisengesprächen

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Durch Hans Meier
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Militärausrüstung wird in ein US-Transportflugzeug verladen.

BerlinDie USA haben Probleme mit ihren militärischen Verbindungen und reduzieren ihre Truppen in afrikanischen Ländern. Militärische Führungskräfte trafen sich in Botswana, um diese Schwierigkeiten zu besprechen. Bei dem Treffen hatten US-Beamte die Gelegenheit, die Sorgen und Ziele afrikanischer Führungspersonen zu hören.

Der Verteidigungsbeamte betonte:

  • Bestehende Partnerschaften ausbauen
  • Präsenz an neuen Standorten sichern
  • Anpassung an lokale Gegebenheiten
  • Dialog über die militärische Präsenz der USA aufrechterhalten

Die USA möchten zeigen, dass sie zuhören und lokale Lösungen akzeptieren können. Afrikanische Länder sind verärgert über den Druck der USA zur Förderung von Demokratie und Menschenrechten. Sie betrachten die USA als heuchlerisch, da sie einige autoritäre Führer unterstützen. Russland bietet Sicherheitsunterstützung an, ohne sich in die Politik einzumischen, was es zu einem attraktiven Partner macht.

Länder ziehen ihre Truppen aus der Sahelzone in Afrika ab, was Bedenken hinsichtlich der Bewältigung extremistischer Gruppen, die mit ISIS und al-Qaida verbunden sind, aufwirft. Die Aktivitäten der Extremisten breiten sich in die Küstenregion Westafrikas aus. Kürzlich forderte die Militärregierung Nigers die US-Truppen zum Verlassen des Landes auf, nachdem sie den gewählten Präsidenten abgesetzt hatte. Auch die französischen Truppen wurden zum Rückzug aufgefordert. Anschließend bat die Militärregierung um Unterstützung der russischen Söldnergruppe Wagner.

Washington bezeichnete die Machtübernahme als Staatsstreich, wodurch US-Gesetze in Kraft traten, die militärische Hilfe einschränken. Dies betrifft die Drohnenbasis in Agadez, die für Anti-Terror-Missionen im Sahel genutzt wird. Der US-Rückzug aus Niger ist zu 30 % abgeschlossen und soll bis zum 15. September beendet sein. Noch sind etwa 600 Soldaten in Niger, und das Tempo des Rückzugs hängt von der Entfernung von Waffensystemen und Ausrüstung ab.

US-Truppen reduzieren Präsenz in Tschad vorübergehend

In Tschad haben US-Streitkräfte den Luftwaffenstützpunkt Adji Kossei nahe N’Djamena verlassen. Rund 75 Spezialkräfte der US-Armee wurden nach Europa verlegt, während etwa 20 US-Soldaten zusammen mit Sicherheitspersonal der Marine in der US-Botschaft verbleiben. Laut US-Angaben sind diese Truppenreduktionen in Tschad nur vorübergehend. Nach den Präsidentschaftswahlen in Tschad wird die USA ihre Präsenz dort erneut bewerten.

Mvemba Dizolele vom Center for Strategic and International Studies betonte, dass die USA ihre Strategie überdenken müssen. Die amerikanische Sicherheitspolitik sollte nicht davon ausgehen, dass afrikanische Militärs amerikanische Methoden übernehmen wollen. Afrikanische Offiziere agieren nach ihren eigenen Gegebenheiten. Das Leahy-Gesetz und andere Vorgaben schränken die Bereitschaft der USA ein, mit einigen afrikanischen Ländern zu kooperieren. Indessen sind Russland und China bereit, jegliche militärische Unterstützung zu bieten, die afrikanische Staaten bezahlen können.

Die Gespräche in Botswana zielen darauf ab, die militärischen Beziehungen zu verbessern und die Bedürfnisse von Ländern mit geringer US-Präsenz zu adressieren. Brown betonte die Notwendigkeit, mit den Botschaftsleitern dieser Nationen zusammenzuarbeiten, um die künftige militärische Beteiligung der USA zu planen. Diese Bemühungen sollen die Unterstützung der USA mit den Anforderungen afrikanischer Regierungen in Einklang bringen.

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