Toyota-Aktionäre fordern Abstimmung gegen Chairman Toyoda wegen Testskandal
BerlinInstitutional Shareholder Services (ISS) hat Toyota-Aktionären geraten, gegen den Vorsitzenden Akio Toyoda zu stimmen. ISS ist der Meinung, dass Toyoda für den Testskandal des Unternehmens verantwortlich gemacht werden sollte. Sie erwähnten, dass seine Versprechen zur Veränderung keine Änderungen im Vorstand beinhalteten. Der Plan von Toyota, besser mit den Mitarbeitern zu kommunizieren, wurde von ISS nicht als ausreichend angesehen, um zukünftiges Betrügen zu verhindern.
ISS hat einige wichtige Punkte hervorgehoben:
- Toyoda trägt letztendlich die Verantwortung
- Keine bedeutenden Änderungen im Vorstand vorgeschlagen
- Probleme mit der Unternehmenskultur
Toyota sah sich im vergangenen Jahr mit mehreren Skandalen konfrontiert. Konzerngesellschaften wie Daihatsu Motor Co., Hino Motors und Toyota Industries Corp. wurden bei unerlaubten Fahrzeugüberprüfungen ertappt. Auch bei anderen Automobilherstellern wie Honda, Mazda und Suzuki entdeckten japanische Behörden Verstöße.
Ein weiterer Hauptaktionär, Glass Lewis & Co., empfahl, gegen die Wiederwahl von Toyoda und Shigeru Hayakawa zu stimmen. Glass Lewis äußerte, dass Toyoda keine angemessene Kontrolle und Governance bei den Konzernunternehmen gewährleistet habe. Sie sind der Meinung, dass Toyodas Führung aufgrund dieser Probleme eine problematische Unternehmenskultur geschaffen hat.
Glass Lewis äußerte Kritik an Hayakawa bezüglich seiner Vorgehensweise bei der Besetzung des Vorstands. Sie fordern mehr unabhängige Vorstandsmitglieder. Außerdem empfahlen sie, gegen Toyotas Vorschlag zum Lobbying in Klimafragen zu stimmen. Sie betonten die Notwendigkeit größerer Transparenz.
Toyota unter der Leitung von Toyoda setzt sich dafür ein, umweltfreundliche Fahrzeuge zu entwickeln. Sie arbeiten an Hybridfahrzeugen und nutzen Wasserstoff als Brennstoff. Manche Umweltschützer sind jedoch der Meinung, dass batterieelektrische Fahrzeuge besser zur Emissionsreduzierung beitragen.
Toyoda wird voraussichtlich nicht bei der nächsten Hauptversammlung abgesetzt. Die meisten Großaktionäre sind japanische Unternehmen, wie Banken und Finanzinstitute, und es ist unwahrscheinlich, dass sie sich gegen ihn stellen. Toyota Industries, ein weiteres Unternehmen derselben Gruppe, ist der zweitgrößte Aktionär. Die engen Verbindungen zwischen verbundenen Unternehmen in Japan erschweren die Absetzung von Toyoda. Letztes Jahr wurde er mit fast 85% der Stimmen wiedergewählt, ein Rückgang im Vergleich zu 96% im Jahr 2022.
Toyoda sprach über ein großes Rückrufproblem in den USA im Jahr 2009, bei dem Autos von selbst beschleunigten, kurz nachdem er Chef geworden war. Damals musste er vor dem Kongress sprechen und sich entschuldigen. Jetzt möchte Toyoda allen versichern, dass Toyota schon schlimmere Situationen gemeistert und überstanden hat. Er sagte, das Unternehmen sei nicht perfekt, aber sie würden alle entdeckten Fehler beheben.
Toyodas Zukunft als Vorstandschef scheint gesichert. Wichtige Aktionäre und unternehmensübergreifende Beteiligungen werden ihn wahrscheinlich in seiner Position halten, obwohl Beratungsfirmen ihn kritisiert haben.
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