Sintflutartige Regenfälle und Überschwemmungen verwüsten Asien: über 200 Tote in einer Woche

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
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Überflutete Straßen und überflutete Gebäude in asiatischen Städten

BerlinStarke Regenfälle und Überschwemmungen in Asien führen in nur einer Woche zu über 200 Todesfällen. Zahlreiche Länder sind betroffen, und das Leben von Tausenden ist stark beeinträchtigt.

Die Katastrophe war sowohl in Indien als auch in China verheerend. Einige Zahlen verdeutlichen das Ausmaß:

  • Indien: 194 Tote, 187 Vermisste
  • China: 48 Tote, 35 Vermisste
  • Pakistan: 3 Tote

Indien von schweren Überschwemmungen heimgesucht

In letzter Zeit wurde Indien von starken Überschwemmungen getroffen. Heftige Regenfälle führten in Kerala zu Erdrutschen und Überflutungen. Dabei wurden Brücken und Häuser zerstört, viele Menschen starben oder werden noch vermisst. Die Monsunzeit, die für die Landwirtschaft wichtig ist, verursacht oft gravierende Überschwemmungen und dadurch häufig Schäden.

In China richtete der Taifun Gaemi selbst nach der Herabstufung zu einem tropischen Sturm verheerende Schäden an. In der Provinz Hunan zerstörte ein Erdrutsch eine Pension und forderte 15 Todesopfer. Ein weiterer Erdrutsch tötete drei weitere Menschen. In der Stadt Zixing kamen 30 Menschen durch Überschwemmungen ums Leben, zudem wurden 35 Personen als vermisst gemeldet.

In Nordkorea führte starker Regen zum Überlaufen des Yalu-Flusses, was 4.100 Häuser und 3.000 Hektar Ackerland beeinträchtigte. Die staatlichen Medien berichteten nicht direkt über Todesfälle, aber Kim Jong Un deutete an, dass es aufgrund mangelhafter Katastrophenvorsorge einige gegeben haben könnte. Die unklare Informationslage erschwert es, das volle Ausmaß der Schäden in dem abgeschotteten Land zu verstehen.

Schwere Regenfälle in Lahore, Pakistan, führten zu Überschwemmungen, bei denen mindestens drei Menschen ums Leben kamen. In einigen Gebieten fielen innerhalb weniger Stunden 353 Millimeter Regen, was einen 44 Jahre alten Rekord brach. Sogar Krankenhausstationen wurden von den Wassermassen erreicht.

Der Klimawandel verstärkt Monsun- und Taifun-Saisons. Laut Daten der chinesischen Wetterbehörde gab es in den letzten Jahren mehr extrem heiße Tage und starke Regenfälle. Prognosen sagen voraus, dass diese Entwicklung mindestens die nächsten 30 Jahre anhalten wird, was Millionen von Menschen gefährdet.

Regierungen bemühen sich, mit Katastrophenschutzplänen die Auswirkungen zu mildern. Rettungsteams arbeiten intensiv daran, Menschen vor Stürmen zu evakuieren und Hilfe in abgelegene Gebiete zu bringen. In China kommen Drohnen für Notfallkommunikation in oft von Regen betroffenen Gebieten zum Einsatz. Dennoch reichen diese Bemühungen oft nicht aus gegen die Macht der Natur.

Die vergangene Woche hat gezeigt, wie gefährlich extremes Wetter in Asien sein kann. In Indien und China gab es tödliche Überschwemmungen, und starke Regenfälle verursachten Schäden in Nordkorea und Pakistan. Die Region steht vor weiteren Herausforderungen. Obwohl die Behörden daran arbeiten, die Katastrophenschutzmaßnahmen zu verbessern, bleibt der Klimawandel eine große Sorge.

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