Staatssekretäre fordern Elon Musk zur Korrektur falscher Wahlinformationen auf

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
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KI-Bot verbreitet falsche Wahlinformationen online auf Bildschirmen.

BerlinStaatssekretäre fordern Elon Musk auf, falsche Informationen des KI-Chatbots Grok auf der Plattform X zu korrigieren. Sie betonen die Bedeutung präziser Wählerinformationen in diesem wichtigen Wahljahr. Grok wurde letztes Jahr eingeführt und von Musk als „rebellische“ KI beworben, die Fragen beantwortet, die andere Systeme meiden. Diese Herangehensweise ist jedoch im Hinblick auf wahlbezogene Informationen besorgniserregend.

Soziale Medienplattformen wie X stehen in der Kritik, falsche Informationen zu verbreiten. Das Problem wird durch KI-Werkzeuge, die häufig ungenaue Details liefern, weiter verschärft. Ein Brief, der von mehreren Staatssekretären unterzeichnet wurde, nennt konkrete Maßnahmen, die X ergreifen muss, um dieses Problem zu beheben, darunter:

  • Grok anleiten, Nutzer für Wahlinformationen an CanIVote.org zu verweisen.
  • Sicherstellen, dass die vom KI bereitgestellten Informationen korrekt und zuverlässige Wahlempfehlungen sind.
  • Zusammenarbeit mit staatlichen oder lokalen Wahlbehörden für präzise Daten.
  • Fehlinformationen schnell entfernen oder berichtigen.

Der Staatssekretär von Minnesota, Steve Simon, betont die Wichtigkeit korrekter Wählerinformationen zum Schutz der Rechte der Bürger. Er rät den Wählern, ihre Informationen von offiziellen Wahl-Websites oder lokalen Wahlamtsstellen zu beziehen.

X hat diese Probleme seit der Übernahme durch Musk nicht angesprochen, was ein fortgesetztes Muster darstellt. Bereits zu Beginn warnten Aufsichtsgruppen vor einer Zunahme von Hassrede und Falschinformationen. Musks Entscheidung, Teams und Werkzeuge zu reduzieren, die Inhalte verwalten und gegen Fehlinformationen vorgehen, hat diese Sorgen noch verschärft.

Diese Veränderungen verdeutlichen, wie Technologieunternehmen die Demokratie beeinflussen. Musks Art der Inhaltsverwaltung, die nahezu ohne Kontrolle auskommt, unterscheidet sich stark von den Vorgehensweisen anderer Unternehmen. Dieser laissez-faire-Ansatz könnte das Vertrauen der Menschen in Wahlen untergraben.

Die Hauptproblematik erstreckt sich über die Verbreitung von falschen Informationen bei Wahlen hinaus. Es geht um die generelle Frage, wie Künstliche Intelligenz öffentliche Diskurse beeinflusst. Angesichts Grok's ungewöhnlichem Verhalten stellt sich die Frage, wie viel Freiheit man KI bei der Verbreitung wichtiger Informationen, beispielsweise zum Wählen, zugestehen sollte.

Mögliche Auswirkungen sind unter anderem die Verwirrung der Wähler, da falsche Informationen sie in die Irre führen oder vom Wählen abhalten könnten. Ständige Fehler können zudem das Vertrauen in X und andere KI-Systeme beeinträchtigen. Dies könnte dazu führen, dass Behörden die Regulierung von KI-Systemen strenger überwachen.

Der Vorstoß der Staatssekretäre unterstreicht die Notwendigkeit eines sorgfältigen Umgangs mit KI. Musks Kritik an den üblichen Moderationspraktiken zeigt die Herausforderung auf, neue Technologie mit Vertrauenswürdigkeit in KI-Plattformen in Einklang zu bringen.

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