Forschungserfolg: Neuer Ansatz zur Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen wie Parkinson entdeckt

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
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Illustration eines RNA-Strangs und interagierender Neuronen.

BerlinWissenschaftler der Universität Kumamoto haben einen wichtigen Prozess entdeckt, der die Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen wie Parkinson verändern könnte. Sie fanden heraus, dass bestimmte RNA-Strukturen, sogenannte G-Quadruplexe (G4s), eine entscheidende Rolle beim Verklumpen von α-Synuclein spielen, einem Protein, das mit diesen Krankheiten in Verbindung steht. Ein besseres Verständnis von G4s könnte zu neuen Behandlungsansätzen führen.

G4-Strukturen spielen eine wichtige Rolle, da sie den Zusammenhalt von α-Synuclein-Proteinen fördern, insbesondere wenn Zellen unter Stress stehen. Normalerweise unterstützt α-Synuclein die Funktionen von Nervenzellen, aber durch seine Verklumpung kann es zu Nervenzellschädigungen kommen. Hohe Kalziumspiegel, die oft bei gestressten Zellen auftreten, lösen die Bildung von G4 aus und begünstigen damit die Verklumpung von α-Synuclein.

Wissenschaftler haben entdeckt, dass die Blockierung von G4s den schädlichen Proteinaufbau verhindern kann. Sie nutzten eine Verbindung namens 5-Aminolävulinsäure (5-ALA) an Mäusemodellen und erzielten vielversprechende Ergebnisse. Die Behandlung reduzierte die Verklumpung eines Proteins namens α-Synuclein bei den Mäusen und verhinderte, dass sich ihre Bewegungsprobleme verschlechterten. Dies bietet eine neue Möglichkeit, die Krankheit frühzeitig anzugehen.

Diese Entdeckung ist bedeutend, da sie neue Behandlungsmöglichkeiten für andere Erkrankungen als lediglich die Parkinson-Krankheit eröffnet. Deshalb ist dieser Durchbruch so spannend.

  • Die Möglichkeit einer frühzeitigen Intervention, die die Lebensqualität der Patienten erheblich verbessern könnte.
  • Potenzielle Anwendungen bei anderen neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer.
  • Ein neuer Fokus auf RNA-Strukturen als innovatives therapeutisches Ziel.
  • Eine Chance, die zellulären Stressreaktionen intensiver zu erforschen.

G4-Strukturen: Ein neuer Ansatz in der Parkinson-Forschung

Die derzeitigen Behandlungen von Parkinson und ähnlichen Erkrankungen lindern hauptsächlich die Symptome, anstatt das Fortschreiten der Krankheit zu stoppen. Durch das Fokussieren auf G4-Strukturen besteht die Möglichkeit, Schäden an Gehirnzellen zu verhindern. Diese Entdeckung könnte die Forschungsbemühungen auf die Entwicklung von RNA-zielgerichteten Medikamenten anstelle von Protein-basierten Ansätzen umlenken.

Die Studie hebt hervor, wie wichtig es ist, Behandlungen frühzeitig bei Erkrankungen zu beginnen, die zum Abbau von Gehirnzellen führen. Der Schwerpunkt liegt auf G4s, die eine Rolle darin spielen, wie Zellen auf Stress reagieren und wie sich Krankheiten verschlimmern. Diese Forschung könnte zu Therapien führen, die direkt Krankheiten vorbeugen, anstatt nur die Symptome zu lindern, was die Pflege der Gehirngesundheit in der Zukunft verändern könnte.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1016/j.cell.2024.09.037

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Kazuya Matsuo, Sefan Asamitsu, Kohei Maeda, Hiroyoshi Suzuki, Kosuke Kawakubo, Ginji Komiya, Kenta Kudo, Yusuke Sakai, Karin Hori, Susumu Ikenoshita, Shingo Usuki, Shiori Funahashi, Hideki Oizumi, Atsushi Takeda, Yasushi Kawata, Tomohiro Mizobata, Norifumi Shioda, Yasushi Yabuki. RNA G-quadruplexes form scaffolds that promote neuropathological α-synuclein aggregation. Cell, 2024; DOI: 10.1016/j.cell.2024.09.037
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