Ältere Frauen stärker von Hitze betroffen als Männer: Studie zeigt erhöhte Risiken auf

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Durch Johannes Müller
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Thermometer zeigt hohe Temperatur mit Warnzeichen

BerlinForschung der Penn State University zeigt, dass ältere Frauen stärker unter Hitze leiden als ältere Männer. Frauen im Alter von 40 bis 64 Jahren haben ähnliche Hitzeprobleme wie Männer ab 65 Jahren. Das bedeutet, dass Frauen bereits in jüngeren Jahren einem höheren Hitzestress ausgesetzt sind als Männer.

Die Studie ergab, dass Frauen im Alter von 40 bis 64 Jahren genauso hitzeempfindlich sind wie Männer ab 65 Jahren. Frauen in dieser Altersgruppe spüren die Auswirkungen von Hitze bereits bei niedrigeren Temperaturen und Luftfeuchtigkeitswerten im Vergleich zu Männern desselben Alters. Alter und biologisches Geschlecht spielen eine entscheidende Rolle, wie gesunde Erwachsene auf Hitze reagieren.

Verschiedene physiologische Reaktionen sind für die öffentliche Gesundheitsplanung wichtig, insbesondere im Hinblick auf steigende globale Temperaturen. Ältere Menschen können weniger schwitzen und haben Schwierigkeiten, Blut zur Haut zu pumpen, was für die Abkühlung des Körpers entscheidend ist. Die Forschung betont daher die Notwendigkeit spezieller Gesundheitsrichtlinien und Notfallpläne während Hitzewellen aufgrund dieser Unterschiede.

Entscheidungsträger sollten Geschlechter-spezifische Richtlinien in Erwägung ziehen. Alters- und geschlechtsspezifische Empfehlungen zu Hitzewellen sind notwendig, um gefährdete Personen zu schützen. Kühlzentren, Gesundheitsinformationen und Hitzeschutzpläne sollten dabei besonders ältere Frauen unterstützen.

Darüber hinaus sollten öffentliche Gesundheitskampagnen gezielte Maßnahmen umfassen:

  • Ältere Frauen dazu ermutigen, während Hitzewellen ausreichend zu trinken und klimatisierte Orte aufzusuchen.
  • Freien oder subventionierten Zugang zu Kühlressourcen für gefährdete Gruppen bereitstellen.
  • Ältere Erwachsene darin beraten, frühe Symptome hitzebedingter Erkrankungen zu erkennen.

Menschen können Maßnahmen ergreifen, um sicher zu bleiben. Das Verständnis des persönlichen Risikos kann dabei helfen, Entscheidungen wie das Vermeiden von schwerer körperlicher Arbeit an heißen Tagen zu treffen. Dies ist besonders wichtig, da sich Städte auf häufigere und intensivere Hitzewellen vorbereiten.

Die Studie liefert ein nützliches Werkzeug in Form einer Temperatur- und Feuchtigkeitskarte, um sichere Wetterbedingungen für ältere Frauen zu bestimmen. Mit diesen Informationen können Gemeinschaften besser auf steigende globale Temperaturen vorbereitet sein.

Erkennen und Bewältigen der Auswirkungen von Hitze auf ältere Frauen ist nicht nur ein individuelles Problem. Es erfordert koordinierte Anstrengungen, um sichere Umgebungen zu schaffen, die allen zugutekommen.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1152/ajpregu.00114.2024

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Olivia K. Leach, Rachel M. Cottle, Kat G. Fisher, S. Tony Wolf, W. Larry Kenney. Sex differences in heat stress vulnerability among middle-aged and older adults (PSU HEAT Project). American Journal of Physiology-Regulatory, Integrative and Comparative Physiology, 2024; 327 (3): R320 DOI: 10.1152/ajpregu.00114.2024
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