Neue Studie: Hausbesitz in den USA fördert längeres Leben und bessere Gesundheit
BerlinEin Eigenheim in den USA zu besitzen, ist für viele Menschen von großer Bedeutung. Aktuelle Untersuchungen von Dr. Casey Breen von der Universität Oxford zeigen, dass Hausbesitz die Lebensdauer verlängern kann, insbesondere bei schwarzen und weißen Männern, die Anfang des 20. Jahrhunderts geboren wurden. Die Studie legt nahe, dass der Besitz eines Eigenheims nicht nur finanzielle Vorteile bietet, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden und die Lebenserwartung positiv beeinflusst.
Eine Untersuchung ergab, dass schwarze männliche Eigenheimbesitzer, die Anfang des 20. Jahrhunderts geboren wurden, im Durchschnitt 0,36 Jahre länger lebten. Weiße männliche Eigenheimbesitzer aus derselben Zeitspanne lebten 0,42 Jahre länger. Zudem lebten Personen, die mit 65 Jahren ein Eigenheim besaßen, im Durchschnitt etwa sechs Monate länger als diejenigen, die zur Miete wohnten.
Wie soziale Faktoren die Gesundheit beeinflussen
Diese Untersuchung befasst sich mit dem Einfluss sozialer Faktoren auf die Gesundheit. Der Besitz eines Eigenheims kann das Gefühl von Sicherheit und Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft fördern. Dies kann die psychische Gesundheit verbessern, Stress reduzieren und den Aufbau von Unterstützungsnetzwerken erleichtern. Diese Vorteile könnten erklären, warum Menschen, die ein Haus besitzen, oft eine bessere Gesundheit haben und länger leben.
10. Dezember 2024 · 17:31
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Vergangenheit beeinflusst unsere Gegenwart: Die Untersuchung verdeutlicht, dass die Vergangenheit immer noch unsere heutige Realität prägt. In der Mitte des 20. Jahrhunderts haben diskriminierende Praktiken wie das sogenannte "Redlining" und rassistische Vertragsbindungen Black Americans den Zugang zum Wohneigentum erheblich erschwert. Diese damaligen Wohnungsprobleme wirken sich bis heute negativ auf die Gesundheit aus. Es ist wichtig, diese ungerechten Strukturen zu beseitigen, um die Unterschiede in der Lebenserwartung zwischen den ethnischen Gruppen zu verringern.
Die Studie weist auf bedeutende politische Veränderungen hin. Eine breitere Verfügbarkeit von bezahlbarem Wohnraum und Maßnahmen, um rassische Unterschiede im Wohneigentum anzugehen, können zur Verbesserung der im Bericht erwähnten Gesundheitsprobleme beitragen. Da Wohnbedingungen die öffentliche Gesundheit beeinflussen, kann eine Verbindung dieser Bereiche zu einer besseren Gesundheit in den Gemeinschaften führen.
Die Untersuchung ergab, dass der Besitz eines Eigenheims zwar finanzielle Vorteile bringen kann, jedoch keinen wesentlichen Einfluss auf die Lebenserwartung hat. Die sozialen und emotionalen Vorteile des Eigenheim-Besitzes sind hingegen bedeutsam. Um die Auswirkungen des Hausbesitzes auf die Lebenserwartung besser zu verstehen, wäre es sinnvoll, Frauen und verschiedene ethnische Gruppen genauer zu untersuchen.
Dr. Breens Untersuchung verdeutlicht, wie Wohneigentum die Gesundheit in vielfältiger Weise beeinflussen kann. Angesichts zunehmender Diskussionen über Gerechtigkeit im Wohnbereich und sich ändernder Politiken zeigen diese Ergebnisse, dass der Besitz eines Eigenheimes nicht nur finanzielle Vorteile bringt, sondern auch gesellschaftliche.
Die Studie wird hier veröffentlicht:
http://dx.doi.org/10.1215/00703370-11680975und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet
Casey F. Breen. The Longevity Benefits of Homeownership: Evidence From Early Twentieth-Century U.S. Male Birth Cohorts. Demography, 2024; DOI: 10.1215/00703370-116809755. Dezember 2024 · 15:40
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