Neue Therapie gibt Hoffnung bei Hortungsstörungen
BerlinEine Studie der UNSW hat eine neue Methode namens "Imagery Rescripting" entdeckt, die Menschen mit Sammelstörung helfen kann. Diese Methode ist Teil der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) und könnte die Art und Weise verändern, wie Personen mit Sammelproblemen mit ihren Besitztümern umgehen. Sie beinhaltet das Verändern mentaler Bilder des Wegwerfens von Dingen, was für Betroffene sehr stressig und angstbesetzt sein kann.
Hortungszwang betrifft 2,5 % der Erwerbstätigen in Australien und führt zu zahlreichen Herausforderungen.
- Schwierigkeiten, emotionale Bindungen zu Objekten aufzubauen.
- Probleme mit der emotionalen Selbstregulierung.
- Eine starke Zurückhaltung, Dinge zu entsorgen, die zu extremer Unordnung führt.
Diese Störung geht nicht nur damit einher, viele Dinge zu besitzen; sie steht in Verbindung mit intensiven Emotionen und schmerzhaften Erlebnissen aus der Vergangenheit. Herkömmliche Behandlungen waren oft nicht sehr erfolgreich, da viele Betroffene diese abbrechen oder ablehnen. Imagery rescripting ist ein alternativer Ansatz, der sich auf die Gefühle und Erfahrungen der Betroffenen konzentriert.
Die Methode erweist sich als wirkungsvoll, da sie starke mentale Bilder nutzt. Personen, die gut darin sind, sich Dinge vorzustellen, profitieren am meisten von dieser Technik. Dies zeigt, dass das Konzentrieren auf detaillierte und sinnlich reiche Bilder die emotionale Beteiligung verbessern und das Loslassen erleichtern kann. Zudem ist die Methode online zugänglich, was sie besonders für Menschen in abgelegenen Gebieten nützlich macht, die nicht leicht Zugang zu traditionellen Therapiesitzungen haben.
Imagery Rescripting: Effektive Methode gegen Hortungsverhalten
Die Methode der Imagery Rescripting unterstützt nicht nur im Umgang mit dem Hortungsverhalten selbst, sondern untersucht auch die tieferliegenden Ursachen. Indem belastende Erinnerungen im Zusammenhang mit dem Horten verändert werden, können die emotionalen Gründe hinter der Störung reduziert werden.
Diese innovative Methode könnte zu effektiveren Behandlungen führen, die über die traditionellen Techniken der kognitiven Verhaltenstherapie hinausgehen. Indem sie sich auf emotionale und sensorische Erlebnisse konzentriert, adressiert sie sowohl aktuelle Verhaltensprobleme als auch tiefere psychologische Themen. Dieser kombinierte Ansatz könnte für Menschen mit einem Hortungszwang zu bedeutsameren und nachhaltigeren Verbesserungen führen.
Die Studie wird hier veröffentlicht:
http://dx.doi.org/10.1007/s10862-024-10171-yund seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet
Isaac Sabel, Keong Yap, Jessica R. Grisham. Imagining Letting Go: a Preliminary Test of Written Imagery Rescripting to Facilitate Discarding in a High Hoarding Sample. Journal of Psychopathology and Behavioral Assessment, 2024; DOI: 10.1007/s10862-024-10171-yDiesen Artikel teilen