Länder vereinen Kräfte für neue Eisbrecherflotte gegen Russlands Arktisvorstoß

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Durch Johannes Müller
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Eisbrecher, die mit Flaggen von Nationen durch eisige Gewässer navigieren.

BerlinDie USA, Kanada und Finnland müssen mehr Eisbrecher bauen, um Russlands Aktivitäten in der Arktis entgegenzuwirken. Diese Aufgabe ist dringlicher geworden, da der Klimawandel die Arktis leichter zugänglich macht. Die U.S. Küstenwache hat nur zwei alte Eisbrecher, während Russland 36 besitzt.

Länder erkennen die immense Bedeutung von Eisbrechern, da sie das ganze Jahr hindurch in den Polarregionen operieren können. Dies ist entscheidend für:

  • Bekämpfung russischer Aggression
  • Eindämmung von Chinas Einfluss
  • Sicherung strategischer und logistischer Fähigkeiten

Präsident Joe Biden, der kanadische Premierminister Justin Trudeau und der finnische Präsident Alexander Stubb diskutierten auf einem kürzlichen Treffen über eine Vereinbarung. Sie wollen mehr Eisbrecher bauen und planen, bis Jahresende eine offizielle Übereinkunft abzuschließen. Diese Vereinbarung ist wichtig, damit diese Länder ihre Fähigkeiten in der Arktis aufrechterhalten und Russland und China nicht den Vorsprung überlassen.

Vizeadmiral der US-Küstenwache Peter Gautier kündigte an, dass sie planen, acht bis neun neue Eisbrecher zu bauen. Dazu zählen sowohl schwere als auch mittlere Eisbrecher. Der Baubeginn ist für dieses Jahr vorgesehen, wobei erste Testpanels in Mississippi gefertigt werden.

Die USA haben seit fast 50 Jahren keinen größeren Eisbrecher für die Polarregionen gebaut. Die 122 Meter lange Polar Star der Küstenwache wurde 1976 in Dienst gestellt, und die 128 Meter lange Healy folgte 1999. Im Vergleich dazu sind Finnland und Kanada deutlich weiter: Sie betreiben jeweils 12 bzw. 9 Eisbrecher.

Singh, der an den Gesprächen beteiligt ist, berichtet, dass die USA, Kanada und Finnland verhindern wollen, dass Gegner wichtige Technologien kontrollieren. Wenn sie jetzt nicht handeln, könnte Russland bald zum Hauptlieferanten für Polar-Eisbrecher werden.

Der Bau eines Eisbrechers ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Das Schiff muss Eis durchbrechen können, das bis zu 21 Fuß dick ist, und in verschiedenen See- und Lufttemperaturen funktionieren. Dies macht den Bauprozess komplex und kostspielig. Dennoch ist es entscheidend, eine starke Präsenz in der Arktis zu haben, wodurch sich diese Anstrengungen lohnen.

Die Zusammenarbeit zwischen den USA, Kanada und Finnland ist ein bedeutender Schritt, um russischen Aktivitäten in der Arktis entgegenzuwirken und sich auf eine mögliche chinesische Präsenz in der Region vorzubereiten. Diese Kooperation wird ihre Positionen stärken und sicherstellen, dass sie in der Region nicht ins Hintertreffen geraten.

Der Bau zusätzlicher Eisbrecher ist dringend erforderlich. Die Maßnahmen dieser drei Länder zeigen einen Plan zur Sicherung der Stabilität und zur Bewältigung neuer Gefahren in der Arktis.

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