Merz: Kein Zwang zu gleichem Geschlechterverhältnis im Kabinett

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Durch Johannes Müller
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Waage, die männliche und weibliche Symbole ungleichmäßig ausbalanciert.

BerlinUnions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz fühlt sich nicht verpflichtet, ein geschlechterparitätisches Kabinett zu bilden. Er erklärte, dass eine strikte 50/50-Verteilung der Geschlechter zu Fehlbesetzungen führen könnte. Merz nannte die frühere Verteidigungsministerin Christine Lambrecht als Beispiel für eine Fehlbesetzung. Er meint, solche Situationen wolle er vermeiden und argumentiert, dass dies den Frauen auch nicht helfe.

Merz plant jedoch, Frauen in seinen Parteistrukturen mehr Verantwortung zu geben. Das sei bereits Teil seiner Strategie in der CDU und CSU. Merz betont, dass Kompetenz das Hauptkriterium bei der Auswahl seiner Minister sein wird, unabhängig vom Geschlecht.

Im Vergleich dazu hatte das Kabinett unter Kanzlerin Angela Merkel eine ähnliche Verteilung:

  • Drei Ministerien unter weiblicher Führung
  • Sechs Ministerien unter männlicher Führung

Im aktuellen Kabinett von Bundeskanzler Olaf Scholz gibt es neun männliche Minister und sieben Ministerinnen. Die Bundestagswahl im September nächsten Jahres könnte hier neue Akzente setzen, je nachdem, welches Geschlechterbild die Union unter Merz vertreten wird.

In Umfragen liegt die Union deutlich vorne, was die Umsetzung seiner Vorstellungen wahrscheinlicher macht.

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