Entschädigung in Simbabwe: Weiße Farmer erhalten Geld nach 20 Jahren

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Durch Hans Meier
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Landschaften mit landwirtschaftlichen Geräten und der simbabwischen Flagge angezeigt.

BerlinRegierung von Simbabwe entschädigt weiße Landwirte für Landverluste

Die Regierung von Simbabwe zahlt nun Entschädigungen an weiße Landwirte, die vor mehr als 20 Jahren aufgrund von Landenteignungen ihr Land verloren haben. Diese Landwirte stammten hauptsächlich aus Dänemark, Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz und einigen osteuropäischen Ländern. Die Landreform zielte darauf ab, koloniale Ungleichheiten zu korrigieren, führte jedoch zu erheblichen Problemen in der Landwirtschaft.

Entschädigungsauszahlungen in Simbabwe: Ausgleich von Schulden Priorität

Insgesamt 94 ausländische Anspruchsteller werden sich eine erste Auszahlung von 20 Millionen Dollar teilen. Einheimische simbabwische Landwirte erhalten eine Entschädigung für den Verlust von Infrastruktur, während ausländische Landwirte sowohl für Land als auch für Infrastruktur entschädigt werden, aufgrund internationaler Vereinbarungen, die ausländische Investitionen schützen. Die Lösung dieser Entschädigungsansprüche ist entscheidend, da Simbabwe anstrebt, seine Schulden von 21 Milliarden Dollar zu reduzieren, was von zentraler Bedeutung für die wirtschaftliche Stabilität ist.

Politische Einflussnahme trübt Simbabwes Landreform

Die kürzlich erfolgten politischen Änderungen der simbabwischen Regierung sind bedeutsam. Nun dürfen einige Landempfänger ihr Land verkaufen, jedoch nur an schwarze Simbabwer. Dies signalisiert eine Änderung in der Landverteilungspolitik. Dennoch stößt diese Entscheidung auf Kritik, da in der Vergangenheit Land häufig an Personen mit politischen Verbindungen vergeben wurde. Dies führt zu Bedenken hinsichtlich der Fairness des Prozesses, da jene mit politischer Macht zuvor schon mehr als eine Farm erhalten haben.

Präsident Emmerson Mnangagwa, der nach dem Rücktritt von Robert Mugabe im Jahr 2017 die Macht übernahm, bemüht sich, die Beziehungen zu den weißen Farmern, die ihr Land verloren hatten, wiederherzustellen. Er bietet ihnen an, sich für neue Landpachtverträge zu bewerben, um die Landwirtschaft in Simbabwe zu fördern. Da der Staat das Eigentum an allen Ackerflächen hat, können Landbewohner nur Pachtverträge abschließen. Jede mögliche Änderung, die es erlauben würde, diese Landerwerbsrechte zu verkaufen, würde eine bedeutende politische Neuausrichtung darstellen.

Verbesserungen in der Landwirtschaft Simbabwes bieten Potenzial, jedoch bleiben Herausforderungen wie Dürre von Bedeutung. Da die Wirtschaft des Landes stark von der Landwirtschaft abhängt, ist es wichtig, Richtlinien mit Bedacht zu überarbeiten. Gespräche mit den Gläubigern Simbabwes unterstreichen die Relevanz dieser Maßnahmen für die wirtschaftliche Erholung.

Entschädigung für ausländische Bauern für Land und Infrastruktur.

  • Erste Auszahlung von 20 Millionen Dollar an 94 Anspruchsberechtigte.
  • Möglichkeit für inländische Bauern, eine Entschädigung für die Infrastruktur zu erhalten.
  • Änderung der Landpolitik, um Verkäufe ausschließlich an schwarze Simbabwer zu erlauben.
  • Wiedereingliederung und potenzielle Pachtmöglichkeiten für enteignete weiße Bauern.
  • Die Lösung dieser Bodenprobleme kann dazu beitragen, wirtschaftliche Herausforderungen zu bewältigen und die Landwirtschaft attraktiver zu gestalten.

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