Druck auf Staaten wächst: Erfüllung des 30x30-Pakts gefährdet

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
- in
Üppiger grüner Wald mit vielfältigen Tierarten, die gedeihen.

BerlinLänder stehen unter Druck, ihre Biodiversitätsziele zu erfüllen, während sie an der UN-Biodiversitätskonferenz (COP16) in Cali, Kolumbien, teilnehmen. Dieses Treffen findet zwei Jahre nach einem bedeutenden Abkommen statt, bei dem sich 196 Länder verpflichtet haben, bis 2030 30 % der weltweiten Land- und Wasserflächen zu schützen, bekannt als das 30-zu-30-Versprechen. Trotz dieser Ziele ist der Fortschritt bislang langsam. Hier sind die Hauptthemen dieser Konferenz:

Herausforderungen und Chancen in der Biodiversitätskonferenz

  • Fortschrittsberichte: Nur 46 % der Länder haben Biodiversitätsziele eingereicht, und weniger als 15 % haben Maßnahmenpläne vorgelegt, um diese zu erreichen.
  • Finanzierungsprobleme: Die Konferenz wird finanzielle Herausforderungen ansprechen, darunter das Ziel, bis 2030 200 Milliarden Dollar zu beschaffen und jährlich 20 Milliarden Dollar an Entwicklungsländer zu überweisen.
  • Maßnahmen gegen das Aussterben: Die Gespräche werden sich darauf konzentrieren, menschengemachte Aussterben zu stoppen und die Bestände von Arten bis 2050 auf gesunde Niveaus wiederherzustellen.
  • Erweiterung von Schutzgebieten: Einige Länder werden voraussichtlich Pläne für neue Schutzgebiete und Strategien zur Biodiversitätsfinanzierung vorstellen.

Dringender Handlungsbedarf zum Schutz von Land- und Meereslebewesen. Die langsamen Fortschritte bereiten Sorge. Beispielsweise hat Brasilien, das über bedeutende Ökosysteme wie den Amazonas verfügt, noch keine Pläne oder Ziele vorgestellt. Dies zeigt einen entscheidenden Mangel an Führung und Engagement bei der Erhaltung der Biodiversität.

Zweifel bestehen an der Erreichung des 30-30-Ziels, da es an klaren Schritten mangelt. Länder müssen zusammenarbeiten und Regierungen, Unternehmen und Gemeinschaften einbeziehen. Dieser Prozess ist komplex und erfordert, dass viele Menschen beteiligt sind, um erfolgreich zu sein.

Finanzielle Unterstützung ist entscheidend für den Schutz der Artenvielfalt. Viele ärmere Länder mit einzigartigen Pflanzen und Tieren benötigen finanzielle Hilfe von wohlhabenderen Nationen, um diese Ressourcen zu bewahren. Dies verdeutlicht, warum reiche Länder mehr finanzielle Mittel zur Verfügung stellen sollten. Allerdings sind die bisher zugesagten Gelder nicht ausreichend gewesen, was die Umsetzung dieser Pläne gefährden könnte.

Die USA sind nicht Teil des Abkommens, streben jedoch an, bis 2030 ein Drittel ihres Landes und ihrer Gewässer zu schützen. Dies könnte dazu führen, dass andere Länder Maßnahmen ergreifen, selbst wenn sie durch das Abkommen nicht dazu verpflichtet sind.

Die Konferenz bietet den Ländern die Möglichkeit, konkrete Pläne vorzustellen und ihr Engagement für den weltweiten Schutz der Biodiversität zu demonstrieren. Die Ergebnisse dieses Treffens könnten zukünftige Anstrengungen zur Erhaltung der Artenvielfalt weltweit maßgeblich beeinflussen. Echter Fortschritt erfordert, dass die Staaten ehrgeizige Ziele in konkrete Maßnahmen umsetzen, die mit ausreichender Finanzierung und starkem politischem Rückhalt unterstützt werden.

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