IV-Flüssigkeitsknappheit bedroht OP-Pläne für kommende Wochen

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Johannes Müller
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Leere Infusionsbeutel in einem Krankenhausvorratsraum.

BerlinDer Mangel an intravenösen Flüssigkeiten in den USA sorgt für erhebliche Probleme in Krankenhäusern und könnte den OP-Plan für Wochen beeinträchtigen. Grund für diesen Engpass ist die vorübergehende Schließung der North Cove-Fabrik in North Carolina von Baxter International nach Schäden durch Hurrikan Helene. Da Baxter mehr als die Hälfte der IV-Lösungen des Landes liefert, zwingt die Schließung das Gesundheitssystem, seine begrenzten Bestände sorgfältig zu verwalten und zu schonen.

Krankenhäuser erleben unterschiedliche Auswirkungen je nachdem, wie stark sie die Produkte von Baxter nutzen. Einige Kliniken entwickeln neue Managementstrategien, was ihre Patientenversorgung und Betriebsabläufe verändert. Ihre ersten Maßnahmen umfassen:

Flüssige Versorgungskonzepte:

  • Patienten, die trinken können, werden auf Alternativen wie Wasser oder Sportgetränke umgestellt.
  • Nicht dringende Operationen werden verschoben, um sterilen und intravenösen Flüssigkeitsvorrat zu schützen.
  • Vorübergehende Importe und erhöhte Produktion von Konkurrenzunternehmen wie B. Braun Medical werden genutzt.

Es ist entscheidend, die aktuellen Vorräte effizient für Notfälle und wichtige Eingriffe zu nutzen. Der Mangel erzeugt Unsicherheit bei Gesundheitsdienstleistern, besonders während der hektischen Grippesaison und Jahresende, wenn viele Operationen geplant sind, bevor die Versicherungsabzüge neu festgelegt werden.

Baxter und staatliche Gesundheitsorganisationen haben Maßnahmen ergriffen, um die Lage zu verbessern. Sie erlauben den Import von Flüssigkeiten aus Baxter-Anlagen im Ausland, was etwas Entlastung bringt. Auch andere Unternehmen steigern ihre Produktion, um dem Engpass entgegenzuwirken. Experten warnen jedoch, dass diese Schritte das Problem nur teilweise lösen könnten, da eine vollständige Erholung von der Rückkehr des Baxter-Werks in North Cove zu seiner normalen Produktionskapazität abhängt.

Engpass bei medizinischen Vorräten offenbart Abhängigkeit der Lieferkette

Der Mangel an medizinischen Vorräten zeigt, wie stark die Lieferkette von wenigen Hauptlieferanten abhängt, insbesondere bei wesentlichen Artikeln wie Infusionslösungen. Dies wirft Bedenken hinsichtlich der Stabilität der Lieferkette auf und hebt die Notwendigkeit hervor, mehr Anbieter zu gewinnen, um ähnliche Probleme in der Zukunft zu vermeiden. Krankenhäuser lernen, sich anzupassen und effektivere Methoden im Umgang mit ihren Vorräten zu finden, was einen Wandel in der Bewältigung von Lieferkettenproblemen im Gesundheitswesen ankündigt.

Baxter arbeitet daran, die Abläufe in ihrer Fabrik nach einem Schaden zu reparieren. Wiederaufbauarbeiten sind im Gange, und man hofft, die Produktion bis Ende des Jahres schrittweise wieder aufnehmen zu können. Es ist jedoch unklar, wann die Produktion die gleichen Levels wie vor dem Hurrikan erreichen wird. In der Zwischenzeit müssen die Krankenhäuser mit knappem Nachschub zurechtkommen und versuchen, sowohl aktuelle Patientenbedürfnisse zu decken als auch für die Zukunft gerüstet zu sein.

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