Israelischer Luftangriff in Gaza tötet vier Helfer, darunter Hamas-Offizier

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Durch Klaus Schmidt
- in
Ruinen von Gebäuden mit verstreuten medizinischen Vorräten sichtbar.

BerlinEine in Großbritannien ansässige Hilfsorganisation berichtete, dass bei einem israelischen Luftangriff einer ihrer leitenden Mitarbeiter und drei weitere Hilfsarbeiter verschiedener Organisationen in Gaza getötet wurden. Der Angriff ereignete sich in einem Lagerhaus, das als sicherer Bereich gedacht war. Die Hilfsorganisation Al-Khair Foundation erklärte, dass der getötete Mitarbeiter Husam Mansour war. Das israelische Militär behauptete, Mansour sei ein ranghohes Hamas-Mitglied gewesen und habe seine Position genutzt, um Geld für die Gruppe zu sammeln.

Wichtige Punkte:

  • Israelischer Luftangriff trifft Lagerhaus in Gazas ‚sicherer Zone‘
  • Vier Helfer getötet, darunter angeblich ein hochrangiger Hamas-Milizionär
  • Israel behauptet, einer der Getöteten habe seine Position zur Hamas-Finanzierung genutzt

Im Norden Gazas haben israelische Bodentruppen und Bombenangriffe viele Todesopfer gefordert. Rettungskräfte entdeckten Dutzende Leichen im Stadtteil Tel al-Hawa in Gaza-Stadt und brachten sie ins Al-Ahli Krankenhaus. Der Konflikt begann, als Hamas-Milizen am 7. Oktober den Süden Israels angriffen, dabei etwa 1.200 Israelis töteten und 250 Geiseln nahmen. Seitdem sollen israelische Angriffe laut Gesundheitsministerium von Gaza über 38.300 Menschen in Gaza getötet haben. Die Statistik des Ministeriums unterscheidet nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten.

Die humanitäre Lage in Gaza ist äußerst kritisch. Die meisten der 2,3 Millionen Einwohner leben in überfüllten Zelten im zentralen und südlichen Gaza. Aufgrund israelischer Beschränkungen, anhaltender Kämpfe und mangelnder Rechtsordnung ist die Verteilung von Hilfsgütern schwierig. Dies hat zu verbreitetem Hunger und der Angst vor einer Hungersnot geführt.

Der Internationale Gerichtshof der Vereinten Nationen hat Israel aufgefordert, Palästinenser zu schützen, da behauptet wird, israelische Führungskräfte begehen Völkermord. Israel weist diese Anschuldigungen als unwahr zurück.

Die israelische Armee hat Fehler während des Hamas-Angriffs am 7. Oktober eingeräumt, darunter langsame Reaktionszeiten und fehlende Organisation. In Gaza-Stadt finden Rettungskräfte weiterhin Leichen nach israelischen Angriffen. Argentinien hat seine Unterstützung für Israel durch die Einstufung von Hamas als Terrororganisation gezeigt.

Die Finanzprobleme der UNRWA: Eine Krise im Nahen Osten

Die UNRWA (Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten) steckt in großen finanziellen Schwierigkeiten. Seit Jahren erhält die Organisation nicht genügend Mittel. 2024 verschärfte sich die Lage, als Israel 12 von den 13.000 UNRWA-Mitarbeitern in Gaza beschuldigte, am Hamas-Angriff vom 7. Oktober beteiligt gewesen zu sein, was zu deren Entlassung führte. Daraufhin stoppten 16 Länder ihre Finanzierung, was ein Defizit von 450 Millionen Dollar verursachte. Kürzlich nahmen 14 dieser Länder ihre Zahlungen wieder auf, und es wird erwartet, dass das Vereinigte Königreich bald nachzieht. Die Vereinigten Staaten, die einst der größte Geldgeber waren, haben ihre Zahlungen bis zum 25. März 2025 eingestellt.

UN-Generalsekretär António Guterres hat dringend finanzielle Unterstützung für das UN-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) gefordert. Bei einem Auftritt am UN-Hauptsitz kritisierte er Israel dafür, dass es Palästinenser zwingt, durch zerstörte Gebiete zu ziehen. Guterres betonte, dass bis Jahresende 1,2 Milliarden Dollar für Gaza und das Westjordanland benötigt werden, um den gravierenden Finanzierungsengpass und die sich verschlechternden humanitären Bedingungen zu bewältigen.

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