Iran-treue Kämpfer bereit, Hisbollah im Konflikt mit Israel zu unterstützen
BerlinHisbollah-Anführer Hassan Nasrallah erklärte, dass von Iran unterstützte Kämpfer bereit seien, gegen Israel zu kämpfen. Diese Kämpfer stammen aus Libanon, Irak, Afghanistan und Pakistan und haben zuvor in Syrien gemeinsam Präsident Bashar al-Assad unterstützt. Jetzt könnten sie erneut ihre Kräfte gegen Israel bündeln.
Nasrallah berichtete kürzlich, dass Kämpfer aus verschiedenen Ländern angeboten haben, zehntausende Truppen zu entsenden. Die betreffenden Länder sind:
- Iran
- Irak
- Syrien
- Jemen
Nasrallah erklärte, dass die Hisbollah bereits über 100.000 Kämpfer verfügt und sie keine weiteren Freiwilligen benötigen. Er erwähnte, dass im aktuellen Konflikt nur ein Teil ihrer Truppen, hauptsächlich diejenigen, die Raketen und Drohnen steuern, eingesetzt wird. Sollte es jedoch zu einem Krieg in vollem Umfang kommen, könnte sich dies ändern.
Der stellvertretende Führer der Hisbollah, Naim Kassem, äußerte sich zur aktuellen Lage und betonte, dass die Hisbollah keinen umfassenden Krieg mit Israel anstrebe, aber bereit sei, wenn es dazu komme. Er erklärte, dass die Hisbollah stark reagieren werde, falls Israel versuchen sollte, sein Gebiet auch nur geringfügig auszudehnen, und dabei erheblichen Schaden in Israel verursachen werde.
Der Hisbollah-Experte Qassim Qassir erklärt, dass die aktuellen Gefechte moderne Technologie nutzen und daher nur wenige Kämpfer erfordern. Er fügt hinzu, dass bei einer längeren Dauer des Konflikts die Hisbollah möglicherweise Unterstützung von außerhalb des Libanon benötigt.
Israel fürchtet die Beteiligung ausländischer Kämpfer an dem Konflikt. Eran Etzion, ein ehemaliger Beamter des israelischen Außenministeriums, wies darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit weiterer Kriege hoch ist. Dabei könnten auch die Huthis und irakische Milizen sowie möglicherweise Dschihadisten aus Afghanistan und Pakistan involviert sein.
Ein umfassender Krieg könnte ausbrechen, und die Lage ist ernst. Beide Parteien bereiten sich darauf vor, dass sich die Situation verschärft. Die Teilnahme von Kämpfern aus anderen Ländern könnte den Konflikt erheblich beeinflussen.
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