EU fordert sofortigen Waffenstillstand im Israel-Hamas-Konflikt

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Durch Ernst Müller
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Flaggen der EU, Israels und der Hamas mit zerbrochenen Ketten

BerlinDer Hohe Vertreter der EU, Josep Borrell, hat gefordert, dass Israel und die Hamas ihre Kämpfe sofort einstellen müssen, da die Krise sich von Minute zu Minute verschlimmert. Er betonte, dass Verzögerungen bei den Verhandlungen die Probleme in der Region weiter verschärfen könnten. Besonders hob Borrell die Gefahr hervor, dass der Konflikt auf das benachbarte Libanon übergreifen könnte, was die Ernsthaftigkeit der Lage unterstreicht.

Borrell zufolge haben die Verhandlungen zwischen Israel und Hamas in den letzten Monaten kaum Fortschritte erzielt, besonders was die Freilassung von Geiseln betrifft. Er betonte, dass die israelischen Angriffe auf Gaza erheblichen Schaden angerichtet haben. Der Konflikt hat einen hohen menschlichen Tribut gefordert, wobei 1.200 Israelis getötet und 250 bei dem Angriff der Hamas am 7. Oktober als Geiseln genommen wurden. In der Folge haben israelische Militäroperationen laut dem Gesundheitsministerium von Gaza zu über 41.000 palästinensischen Todesopfern geführt.

Es gab einige wesentliche Themen, die hervorgehoben wurden:

  • Möglichkeit einer Ausweitung des Konflikts nach Libanon.
  • Stillstand in den indirekten Verhandlungen über einen Waffenstillstand.
  • Hohe Opferzahlen und erhebliche Schäden an der Infrastruktur in Gaza.
  • Potenzielle Störungen der regionalen Stabilität und Wirtschaft.

Borrell äußerte Frustration darüber, dass trotz des Plans von Präsident Joe Biden kein Waffenstillstand erreicht werden konnte. Er betonte, dass es von größter Bedeutung für die internationale Gemeinschaft ist, Druck auf beide Parteien auszuüben, um jetzt zu einer Einigung zu gelangen. Borrell unterstrich, dass sofortiges Handeln erforderlich ist.

Borrell betonte, dass der Israel-Hamas-Konflikt direkte und weitreichende regionale Auswirkungen hat. So haben beispielsweise Angriffe der Huthi-Rebellen aus dem Jemen auf Schiffe im Roten Meer sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Folgen. Ein unter griechischer Flagge fahrender Öltanker namens Sounion, der Teil der EU-Mission Operation Aspides ist, wurde nach mehreren Angriffen der Huthis aus jemenitischen Gewässern geschleppt. Dieser Tanker stellt weiterhin eine potenzielle Umweltgefahr dar, während die Bemühungen zur Bergung des Öls andauern.

Borrell betonte, dass das Hauptziel der EU-Seemission der Schutz der Freiheit der Schifffahrt sei und nicht die Bekämpfung der Huthi. Er wies darauf hin, dass die Huthi-Aktivitäten zwar nicht gegen Israel gerichtet sind, aber Volkswirtschaften wie die Ägyptens beeinträchtigen, indem sie den Verkehr durch den Suezkanal stören, welcher für den Handel von großer Bedeutung ist.

Der Diplomat betonte, dass die Friedensbemühungen im Jemen vor dem Gaza-Konflikt vielversprechend aussahen. Doch nun hat sich dieser Fortschritt verlangsamt, was zeigt, wie Konflikte in der Region miteinander verknüpft sind. Der Krieg zwischen Israel und der Hamas hat andere angespannte Situationen verschärft. Die Äußerungen von Borrell verdeutlichen größere Sorgen, dass die Kämpfe in Gaza und die Aktivitäten regionaler Milizen langfristige Probleme verursachen könnten, die es schwieriger machen, Frieden im Jemen und anderen Teilen des Nahen Ostens zu erreichen.

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